Von 117 DAT- und 122 MCI-Patienten sowie 112 gesunden Kontrollen wurden hochauflösende sagittale 3D-MP-RAGE-Aufnahmen angefertigt. Für jede Aufnahme wurde eine automatisierte Segmentation und eine manuelle Abgrenzung des Hippokampus durchgeführt. Die resultierenden 24 anatomisch definierten Strukturen wurden mit Orthogonal partial least squares to latent structures (OPLS)-Analyse ausgewertet.
Bei alleiniger Verwendung der Hippokampus-Größen ergab sich für den Vergleich der DAT-Patienten mit den Kontrollen eine Sensitivität von 87% und eine Spezifität von 90%. Die Kombination globaler und regionaler Befunde führte mit einer Sensitivität von 90% und einer Spezifität von 94% zur signifikant besseren Klassifikation. Im Validierungsmodell wurden 82% der DAT-Patienten und 83% der Kontrollen korrekt identifiziert.
Mit der OPLS-Analyse ließ sich recht gut die Konversion zu einer DAT vorhersagen: Für 73% der 22 MCI-Patienten, die nach einem Jahr dement geworden waren, fand sich eine deutlich stärkere Ähnlichkeit mit der DAT- als mit der Kontrollgruppe. GS