Nächtliche Atemstörungen älterer Frauen
Neuro-Depesche 1/2012
Das Demenz-Risko ist deutlich erhöht
Querschnittsstudien haben gezeigt dass die bei Senioren mit bis zu 60% häufigen schlafbezogenen nächtlichen Atemstörungen mit Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten einhergehen können. Psychiater aus San Francisco führten nun bei älteren Frauen eine prospektive Studie zu den Risiken eines Mild cognitive impairment (MCI) und einer Demenz durch.
Fazit
?! Die bei älteren Frauen sehr häufigen schlafbezogenen nächtlichen Atemstörungen gehen mit Apnoen/Hypopnoen und Abfällen des Sauerstoffdrucks einher, die das Risiko für leichtere kognitive Beeinträchtigungen / Demenz über etwa fünf Jahre fast verdoppeln. Ein Screening auf wiederkehrende nächtliche Hypoxien macht angesichts wirksamer Behandlungsmöglichkeiten großen Sinn (wenngleich die Adhärenz mit einer nächtlichen CPAP-Behandlung mittels Maske bekanntlich zu wünschen übrig lässt). Eine CPAP konnte in einer Studie bei Alzheimer-Patienten sogar die Kognition verbessern.