Schlafapnoe und Herzinsuffizienz

Neuro-Depesche 9/2008

CPAP senkt Einweisungsrate und Sterblichkeit

Die Beatmung mit kontinuierlichem positivem Atemwegsdruck (CPAP), eine Standardbehandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA), bietet Patienten mit gleichzeitiger Herzinsuffizienz kurzfristige klare symptomatische Vorteile. Nicht geklärt ist allerdings, ob und wie sich eine solche Therapie auf die Prognose dieser Patienten auswirkt. In Japan suchte und fand man eine – komplexe – Antwort.

Von 88 Patienten mit Herzinsuffizienz (LVEF < 50% bzw. NYHA-Klasse II oder höher) und mäßiger bis schwerer OSA (AHI: ≥ 15/h) erhielten 65 eine CPAP, die übrigen 23 blieben ohne Therapie und dienten als Kontrollen. Analysiert wurde der kombinierte Endpunkt von Tod und Hospitalisierung. Während einer durchschnittlichen Beobachtungsdauer von 25,3 Monaten betraf dies 44,3% der Patienten.

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Fazit
?! Während einige Studien keine veränderte oder eine erhöhte Mortalität durch eine CPAP bei herzinsuffizienten Patienten ergaben, wird hier das Gegenteil belegt: Herzinsuffiziente mit Schlafapnoe können unabhängig von anderen Krankheitsvariablen erheblich profitieren. Jedoch nur – und dies wird zum ersten Mal gezeigt –, wenn die Compliance stimmt.

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