Die Überwachung der Omicron-Evolution zeigt eine steigende Prävalenz der beiden Unterlinien BA.1 mit der R346K-Mutation (BA.1+R346K, syn. BA.1.1) und B.1.1.529.2 (syn. BA.2). Letztere enthält acht einzigartige Spike-Mutationen, 13 in BA.1 vorkommende Spike-Mutationen fehlen.
Polyklonale Seren von mit SARS-CoV-2-Wildtyp infizierten Patienten oder mit aktuellen mRNA-Vakzinen Geimpften ergaben einen erheblichen Verlust der neutralisierenden Aktivität sowohl gegen BA.1+R346K als auch gegen BA.2.
BA.2 zeigte darüber hinaus eine ausgeprägte Resistenz gegen 17 von 19 neutralisierenden Antikörpern, inkl. S309 (Sotrovimab), das eine beträchtliche Aktivität gegen BA.1 und BA.1+R346K2 beibehalten hatte.
Danach dürfte, so die Autoren, keine zugelassene Antikörper-Therapie (Ausnahme: LY-CoV1404 [Bebtelovimab]) alle Omikron-Variante abdecken. HL