Therapie

Neuro-Depesche 3/2022

Copaxone® nun auch für stillende Mütter zugelassen

Die Fachinformation Copaxone® (TEVA) für die Glatirameracetat (GA)-Injektionslösung mit 20 mg/ml oder 40 mg/ml wurde aktualisiert: Das in Europa zur Behandlung der schubförmig verlaufenden Formen der Multiplen Sklerose (RMS) indizierte immunmodulierende Medikament wurde nun von den EU-Gesundheitsbehörden für den Einsatz auch während der Stillzeit zugelassen. Die Label-Erweiterung erfolgte im Anschluss an die Überprüfung der klinischen und nicht-klinischen Nachweise, einschließlich der neuesten Daten aus der Real World Evidence-Studie COBRA. In ihr war die Sicherheit bei insgesamt 120 Säuglingen im Verlauf der ersten 18 Lebensmonate untersucht worden, unten denen 60 von Müttern unter einer GA-Behandlung gestillt worden waren. Die Studienergebnisse belegen, dass Säuglinge durch die mütterliche GA-Exposition während der Stillzeit keine negativen Auswirkungen erleiden. Die Erweiterung vereinfacht den Einsatz von Copaxone® bei Frauen im gebärfähigen Alter, die ja besonders häufig an einer RMS erkranken. Heute wird davon ausgegangen, dass das Stillen bei Müttern mit MS eine Schutzwirkung entfalten könnte.

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