Kognitive Beeinträchtigungen bei MS
Computer-Training verbessert die Kognition
Wie wirkt sich ein dreimonatiges computergestützes Übungsprogramm – kombiniert mit einem zuhause durchgeführten neuropsychologischen Training – auf die bei MS-Patienten häufig beeinträchtigte Kognition aus? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer randomisierten kontrollierten Studie einer spanischen Arbeitsgruppe.
Kommentar
Mit der Brief Repeatable Battery of Neuropsychological Tests werden die kognitiven Kerndefizite bei MS zuverlässig erfasst. Sie beinhaltet fünf Subtests zu verbalem und visuell-räumlichem Kurz- und Langzeitgedächtnis, zu semantischer Wortflüssigkeit, exekutiven Funktionen, geteilter Aufmerksamkeit/ Flexibilität sowie Arbeitsgedächtnis und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit: Selective Reminding Test (SRT) gegliedert in Langzeitgedächtnis (LTS), konsistentes Abrufen von Gedächtnisinhalten des Langzeitgedächtnisses (consistent long term retrieval, CLTR) und verzögertes Abrufen von Begriffen (delayed recall, DR); 10/36 Spatial Recall Test (SPART) und SPART-DR (Spätabruf); Symbol Digit Modalities Test (SDMT); Paced Auditory Serial Addition Test (PASAT); Controlled Oral Word Association Test (COWAT, früher FAS).
Pérez-Martin MY et al.: Efficacy of a short cognitive training program in patients with multiple sclerosis. Neuropsych Dis Treatm 2017; 13: 245-52