Gastrointestinale Begleitsymptome

Neuro-Depesche 6/2001

Chronische Obstipation schon in frühem Stadium

Gastrointestinale Störungen sind bei Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom häufig. Insbesondere die chronische Obstipation kann die Betroffenen stark beeinträchtigen. Italienische Gastroenterologen interessierte, in welchen Krankheitsstadien sie auftritt.

Neben klinischen Untersuchungen unterzogen sich Parkinson-Patienten von 22 bis 89 Jahren und verschieden weit fortgeschrittener Krankheit einer Manometrie von Rektum und Analsphinkteren. Von den 31 Patienten waren vier im Stadium I nach Hoehn und Yahr, sieben im Stadium II und jeweils zehn im Stadium III und IV. Patienten in fortgeschrittenen Stadien waren im Gruppendurchschnitt nur geringfügig älter. Mehr als 70% der Patienten klagten über chronische Verstopfung, einen Dauergebrauch an Laxanzien berichteten mehr als 30%. Eine Beckenboden-Dyssynergie ließ sich bei mehr als 60% der Kranken feststellen. Im Vergleich der Standard-Befunde der anorektalen Manometrie von Patienten in frühen (H&Y: I und II) und späten Stadien (H&Y: III und IV) ergaben sich keine Unterschiede.

Quelle: Bassotti, G: Manometric investigation of anorectal function in early and late stage parkinson´s disease, Zeitschrift: JOURNAL OF NEUROLOGY, NEUROSURGERY AND PSYCHIATRY, Ausgabe 68 (2000), Seiten: 768-770

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