Längsschnittstudie über fünf Jahre
CAVE: ICD bei der Hälfte der Patienten
Bei Patienten mit langjährig bestehender Parkinson-Erkrankung können sich Impulskontrollstörungen (ICD) einstellen – insbesondere unter der Therapie mit einigen Dopaminagonisten (DA) wie Pramipexol. Jetzt untersuchte die DIGPD Study Group die ICD-Inzidenz in Abhängigkeit von der Dosis der dopaminergen Therapie in einer Längsschnittstudie. Über fünf Jahre stieg die ICD-Prävalenz massiv an.
Kommentar
Die Erkenntnisse aus dieser Studie bestätigen weitestgehende die Studienlage und die klinischen Erfahrungen. Angesichts der hohen kumulativen ICD-Inzidenz über fünf Jahre von 46% sollten Parkinson-Patienten regelmäßig auf Symptome der ICD untersucht werden. Für den Behandlungsalltag sollten, so die Autoren, spezifische ICD-Screening-Instrumente entwickelt werden..
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Corvol JC et al. für die DIGPD Study Group: Longitudinal analysis of impulse control disorders in Parkinson disease. Neurology 2018; 91(3): e189-e201 [Epub 20. Juni; doi: 10.1212/WNL.0000000000005816]