Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) hat sich bei verschiedenen Erkrankungen als wirksam erwiesen, u. a. auch beim Morbus Parkinson. Neurologen unternahmen nun eine doppelblinde Pilotstudie, um die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser nicht-invasiven Methode bei Patienten mit RLS zu prüfen.
Eingeschlossen wurden 19 Patienten mit einem seit median 60 Monaten bestehenden, nach den IRLS-Kriterien diagnostizierten idiopathischen RLS. 78% waren familiär belastet. Alle wurden mit nicht ausreichender Symptomkontrolle mit Pramipexol behandelt. Nach Randomisierung erhielten unter doppelblinden Bedingungen elf eine hochfrequente rTMS (5 Hz, bei 110% der motorischen Ruheschwelle) über dem supplementären motorischen Areal (SMA) und acht eine Scheinstimulation. Die insgesamt zehn Sitzungen erfolgten einen Monat lang alle drei Tage. Vier Wochen nach Ende dieser Studienphase unterzogen sich fünf der scheinbehandelten Patienten ebenfalls für einen Monat der echten rTMS.
Im primären Studienparameter, den Veränderungen der Symptomschwere nach den Werten der International RLS-Rating Scale (IRLS-RS), wurde sowohl nach den ersten fünf als auch nach den zehn Sitzungen ein signifikanter Unterschied zugunsten der echten rTMS festgestellt: Die Werte nahmen von 31,7 auf 19,1 (p = 0,003) bzw. auf 12,7 Punkte (p = 0,003) ab. Die Scheinstimulation blieb dagegen praktisch wirkungslos (29,6, 28,6 und 28,6 Punkte). Bei fünf Patienten erreichte der Unterschied allerdings erst nach den zehn Wochen der rTMS Signifikanz.
Bei den fünf Patienten, die erst schein- stimuliert und dann mit der echten rTMS –behandelt wurden, ergab sich ebenfalls eine signifikante Verbesserung der IRLS-RS-Werte (von 27,4 auf 5,8 Punkte; p = 0,043).
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