In drei Schlafzentren wurden 15 behandlungsnaive Kinder (7 – 15 Jahre) mit kürzlich diagnostizierter Narkolepsie Typ 1 (NT1) und 15 nach Alter und Geschlecht gematchte Gesunde rekrutiert.
Zu Studienbeginn und ein Jahr nach der Verhaltens-/Pharmakotherapie wurden alle Kinder auf IQ-Parameter (Wechsler- Intelligenzskala für Kinder [WISC] III), Aufmerksamkeitsleistung und Verarbeitungsgeschwindigkeit untersucht.
Die Kinder mit NT1 hatten einen IQ im Normbereich (90 – 110), zeigten aber zu Beginn signifikant schlechtere Werte im verbalen IQ und der WISC-III-Subskala für die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Bei der Aufmerksamkeit fanden sich stärkere Schwankungen der Reaktionszeiten im Bourdon-Vos-Test und mehr Fehler in der Sustained attention to respond task (SART) als bei den Kontrollen.
Nach einjähriger Behandlung …
Nach der einjährigen Therapie hatten sich die Patienten signifikant im IQ-Gesamtwert, in der Verarbeitungsgeschwindigkeit der WISC-Indizes und in der Wahrnehmungsorganisation verbessert. Jetzt waren ihre Testergebnisse sogar mit denen der Kontrollgruppe zu Studienbeginn vergleichbar. Dabei hatte sich ihre Tagesschläfrigkeit nach der Pediatric Daytime Sleepiness Scale (PDSS) mit einer durchschnittlichen Abnahme von 15,5 auf 13,6 Punkte nicht einmal signifikant gebessert (p = 0,28). HL