Immunomodulatorische Therapie

Neuro-Depesche 6/2009

Besseres Ansprechen bei oligoklonalen Antilipid-IgM

Liegen bei einem MS-Patienten oligoklonale Banden aus IgM-Antikörpern gegen Myelinlipide (OCMB) vor, hat er eine höhere Chance auf ein Ansprechen auf die immunomodulatorische Basistherapie. Zu diesem Schluss kamen spanische MS-Experten in einer Studie an Patienten mit klinisch isoliertem Syndrom (CIS).

Um das Ansprechen auf die Basistherapie zu untersuchen, wurden 75 Patienten mit CIS auf OCMB und die Konversion zu einer klinisch gesicherten MS untersucht. Alle hatten innerhalb von drei Jahren ≥ 2 demyelinisierende Ereignisse erlitten.

Bei 18 der 75 Patienten lagen OCMB vor. Sie wurde alle immunmodulatorisch behandelt, aber nur 25 der 57 OCMB-negatven Patienten. Die übrigen 32 ohne OCMB hatten zuvor weniger Schübe erlitten als jene, bei denen eine Therapie begonnen worden war.

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Fazit
?! Die Ergebnisse sprechen dafür, die OCMB zu bestimmen und den Befund in die Entscheidung über eine (frühe) Therapie einzubeziehen. Dies gilt umso mehr, als heute ja „aggressivere“ MS-Therapien verfügbar sind, die effizienter als die Basistherapeutika sind (deren Langzeitsicherheit allerdings noch offen ist).

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