Antipsychotika-Therapie
Neuro-Depesche 5/2009
Bessere Adhärenz - weniger stationäre Behandlungen
Bei bipolar erkrankten Patienten gilt die Compliance bzw. Adhärenz mit der medikamentösen Behandlung als sehr schlecht. Welchen Einfluss die Adhärenz zu einer Antipsychotika-Therapie auf die Rückfallrisiken und den gesamten klinischen Verlauf von Bipolar-Patienten hat, wurde in einer retrospektiven Auswertung der Verordnungsdaten bei Patienten mit erster Antipsychotika-Einnahme untersucht.
Fazit
?! Diese Beobachtungsstudie bestätigt an mehreren Tausend bipolar Erkrankten die klinische Erfahrung, dass Patienten mit einer geringeren Adhärenz ein deutlich höheres Rückfall- bzw. Rezidivrisiko haben. Wie die Autoren betonen, können selbst kleine Verbesserungen der Adhärenz dabei helfen, die Patienten vor prognostisch ungünstigen und nicht zuletzt kostenträchtigen Klinikaufenthalten zu schützen.