Bei 1251 Parkinson-Patienten (52,1 % Männer) im medianen Alter von 73,4 Jahren bei Diagnosestellung wurde die Ernährungsqualität mit dem Alternative Healthy Eating Index (AHEI) und die körperliche
Aktivität, anhand der erfragten metabolischen äquivalenten Tasks (MET) in Stunden pro Woche (h/W) bewertet. Während der 32- bis 34-jährigen Nachbeobachtung starben 942 Teilnehmer.
Höchste vs. niedrigste Tertilen
Das höchste versus niedrigste AHEI-Quartil ging in der Prä- und Postdiagnoseanalyse mit einer um 31 % bzw. 43 % niedrigeren Gesamtmortalität einher (adjustierte Hazard Ratio (HR): 0,69 bzw. 0,57) . Ähnliche Risikoreduktionen um 29 % bzw. 48 % wurden für die kumulierten mittleren MET-h/W in der Prä- und Postdiagnoseanalyse (adj. HR, 0,71 bzw. 47) festgestellt. Ernährung/Aktivität gemeinsam gingen in den Prä- und Post-Analysen mit einer adj. HR von 0,51 bzw. 0,35 einher. Diese Assoziation bestand auch für die Parkinson-spezifische Mortalität (Postdiagnose AHEI: HR: 0,52; körperliche Aktivität: HR: 0,37; Prädiagnose: je HR 0,51) in den höchsten vs. niedrigsten Tertilen beider Variablen.
Es bestand auch eine umgekehrte Assoziation mit der Parkinson-spezifischen Mortalität (nach der Diagnose): Die Verstorbenen hatten für gute AHEI-Werte eine HR von 0,52 und für eine höhere körperliche Aktivität eine HR von 0,37.
Im Gegensatz zu Studienannahme wurde keine signifikante Wechselwirkung zwischen den AHEI- und MET-h/W-Werten gefunden. Dies spricht dafür, dass Ernährung und körperliche Aktivität voneinander unabhängige Faktoren für die Sterblichkeit sind.