Erhöhtes Risiko beachten
Neuro-Depesche 12/2008
Bei Schlafstörungen nach RLS fahnden!
Schlafforscher untersuchten in der prospektiven multizentrischen Fallkontrollstudie REMS die Häufigkeit eines RLS bei MS-Patienten sowie mögliche Risikofaktoren.
Fazit
?! MS-Patienten hatten gegenüber Gesunden ein 5,4fach erhöhtes RLS-Risiko, Schlafstörungen waren das Leitsymptom. Evtl. wird die Bewegungsstörung durch entzündliche Läsionen induziert und ist als eine „sekundäre Form“ anzusehen. Um Fehlbehandlung einer primären Insomnie zu vermeiden, bei MS-Patienten, vor allem bei starken motorisch/sensiblen Behinderungen und/oder hartnäckigen Schlafstörungen, sollte eine RLS-Diagnostik obligatorisch sein.