Review und Metaanalyse zu MS-Patienten
Behandlung von Depression und Angst

MS-Patienten leiden zu einem außergewöhnlich großen Maß an depressiven und Angststörungen. Kanadische Wissenschaftler untersuchten in einer systematischen Übersicht und Metaanalyse die Aussichten einer medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlung dieser beiden psychiatrischen Komorbiditäten.
Kommentar
Depression und Angst können unter anderem die MS-typische Fatigue verstärken, einen negativen Effekt auf die Adhärenz mit der Medikation haben und die Lebensqualität insgesamt verschlechtern. Diese Metaanalyse zeigt, dass die gängigen medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlungen der Depression durchaus auch bei MS-Patienten wirksam sind. Für eine Beurteilung der Wirksamkeit auf die Angst waren die Daten unzureichend.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Fiest KM et al.: Systematic review and metaanalysis of interventions for depression and anxiety in persons with multiple sclerosis. Mult Scler Relat Disord 2016; 5: 12-26