Ausgewertet wurden die Blutproben von 519 Personen im Alter zwischen 4 und 39, durchschnittlich 25 Jahren (82 % weiblich), die ein bis 32, durchschnittlich neun Jahre später eine MS-Diagnose erhielten, und von 519 gematchten Kontrollen.
Die durchschnittlichen initialen sNfL-Werte waren in der späteren Patientengruppe mit 7,1 pg/ml vs. 6,2 pg/ml signifikant höher als in der nicht-erkrankten Kontrollgruppe (p = 0,00001). Null bis fünf Jahre vor MS-Beginn betrugen sie 9,6 pg/ml vs. 7,4 pg/ml (p < 0,002) und fünf bis zehn Jahre davor 6,4 pg/ml vs. 5,8 pg/ml (p < 0,02).
Ein zehnfacher Anstieg der sNfL-Spiegel war mit einem vierfach erhöhten MS-Risiko assoziiert (Odds Ratio; 4,1). In der Gruppe null bis fünf war das Risiko mehr als sechsfach (OR: 6,6), in der Gruppe fünf bis zehn Jahre fast fünffach erhöht (OR: 4,8). Für die Gruppen zehn bis 14- und >15 Jahre bestand keine Signifikanz, in beiden zusammen aber schon (OR: 2,8). HL