Neues Betreuungsnetzwerk

Neuro-Depesche 7/2008

Aufklärung, Motivation und Vernetzung für MS-Patienten

Compliance-Studien haben gezeigt, dass bis zu einem Drittel der MS-Patienten die immunmodulierende Therapie innerhalb von zwölf Monaten abbricht. Die Patienten über die Erkrankung sowie die Therapieoptionen aufzuklären und sie zur Weiterführung der Behandlung zu motivieren, hat sich das neue COPAKTIV-Betreuungsnetzwerk als Ziel gesetzt.

Die Multiple Sklerose Therapie Konsensus Gruppe (MSTKG) empfiehlt bei schubförmiger MS die Immunmodulatoren Glatirameracetat und Interferon beta als Basistherapeutika der ersten Wahl, berichtete PD Dr. Jürgen Koehler, Hamburg. Ein frühzeitiger Therapiebeginn kann die Nervenzellen schützen, doch viele Patienten erkennen leider nicht die Notwendigkeit einer Dauertherapie, erläuterte Dr. Wolfgang-Gerhard Elias, Hamburg.

Ein Grund hierfür ist, dass die Patienten in lang anhaltenden Phasen der Schubfreiheit an der subklinischen Progression der MS zweifeln, statt sie der Wirksamkeit der Therapie zuzuschreiben. Zudem wissen zu wenige Betroffene, dass ein positiver Effekt oft erst nach langer Behandlungsdauer sichtbar wird, und dass MS-Schübe langfristig reduziert werden, aber nicht vollständig verschwinden. Der Patient muss deshalb von Anfang an über die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der heutigen Therapieoptionen aufgeklärt werden.

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