In letzter Zeit häufen sich Berichte von Parkinson-Patienten, bei denen während einer enteralen Pumpentherapie mit Levodopa/Carbidopa Polyneuropathien aufgetreten sind. Nun wurden in einer prospektiven Studie erstmals speziell diese Nebenwirkungen der Pumpentherapie analysiert.
Anhand klinischer und elektrophysiologischer Daten von 14 Parkinson-Patienten (69,6 Jahre; Krankheitsdauer 14,1 Jahre) wurde die Pumpentherapie über ein Follow-up von 8,9 Monaten geprüft.
Bei den auswertbaren zehn Patienten ging der UPDRS-III-Score von 40,88 auf 26,75 Punkte signifikant zurück, die tägliche Levodopa-Äquivalenzdosis stieg von 1120,8 auf 1281,8 mg (p = 0,51).
Die durchschnittliche Amplitude der sensorischen Aktionspotentiale (SAP) korrelierte zu Beginn signifikant mit dem Alter der Patienten (p = 0,01) und den Vit.-B12-Serumspiegeln (p = 0,025). Bei drei Teinehmern (21,4%), die bereits zu Beginn leichte Neuropathie-Zeichen aufwiesen, verschlechterten sich die klinischen und elektrophysiologische Befunde unter der Pumpentherapie leicht. Bei einem der drei Fälle lagen die B12-Werte anfangs unter der Norm (153 pg/ml), während die Homocystein-Werte erhöht waren (40,1 µM). Bei den übrigen Betroffenen kam es außer zu einem leichten Rückgang des Vit.-B12-Werts (von 358,9 auf 257,9 pg/ml; p = 0,063) zu keinen Blutwert-Änderungen.
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