Parkinson-Patienten im Krankenhaus
Auf Dysphagie untersuchen – Aspirationspneumonien verhüten
Muskelprobleme beim Morbus Parkinson machen vor dem Hals nicht halt – Problemen beim Schlucken sind die Folge und können zu Aspirationspneumonien führen. Wie häufig das bei hospitalisierten Parkinson-Patienten passiert, und ob sich Risikofaktoren dafür identifizieren lassen, haben nun Forscher aus Florida im Rahmen einer Querschnittsstudie untersucht.
Kommentar
Zur vergleichsweise geringen Rate an Aspirationspneumonie von 2,4% weisen die Autoren darauf hin, dass das Patientenkollektiv einer Parkinson-Klinik entstammt. Sie erwarten in weniger spezialisierten Einrichtungen höhere Fallzahlen und raten dazu, die Patienten nicht nur bei klinischen Hinweisen sondern routinemäßig auf Schluckprobleme zu kontrollieren. Zur schnellen Aufdeckung von Schluckstörungen und der Vorbeugung damit verbundener Probleme haben Münchner ärzte übrigens einen einfachen Fragebogen entwickelt (www.mdt-parkinson.de).
Martinez-Ramirez D.: Rate of aspiration pneumonia in hospitalized Parkinson's disease patients: a crosssectional study. BMC Neurol 2015; 15: 104 [Epub 5. Juli; doi: 10.1186/s12883-015-0362-9]