Auch Therapie-Deeskalation bei COPD-Patienten im Auge behalten
Im September 2013 erhielt die LAMA/LABA-Kombination aus dem lang wirksamen ß2-Agonisten Indacaterol und dem lang wirksamen Muskarinrezeptorantagonisten Glycopyrronium in der EU die Zulassung bei COPD. In der zuletzt veröffentlichten SUNSET-Studie zeigte sich, dass auch eine Therapie-Deeskalation bei COPD sinnvoll sein kann.
Die Ergebnisse des Studienprogramms zu der LAMA/LABA-Kombination fanden auch Eingang in die GOLD-Empfehlungen („Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease“). 2016 wurde die Rolle der dualen Bronchodilatation in einem Update des GOLD-Dokumentes gestärkt. Im Januar 2018 kam es dann zum Paradigmenwechsel – die duale Bronchodilatation wird neben Patienten der Gruppe C nun auch für Patienten der Gruppe B und D empfohlen. Die aktuellste Überarbeitung der GOLD-Empfehlungen im November 2018 betont nun auch die Therapie-Deeskalation bei COPD – weg von ICS/LAMA/LABA (ICS = inhalatives Kortikosteroid), hin zu LAMA/LABA. Hintergrund waren auch die Ergebnisse der SUNSET-Studie, die zeigen konnte, dass Patienten, die lange Zeit eine LAMA/LABA/ICS-Dreifachtherapie erhalten hatten, auf die duale Bronchodilatation Indacaterol/Glycopyrronium umgestellt werden konnten, ohne dass dadurch mehr Exazerbationen auftraten. CB
Quelle: Fachpressekonferenz: „5 Jahre Ultibro® Breezhaler®: Meilensteine in der COPD-Therapie“, München, 14.3.2019