Piribedil in der täglichen Praxis

Neuro-Depesche 6/2009

Auch die Müdigkeit geht erheblich zurück

Mit Piribedil lassen sich nicht nur alle Kardinalsymptome des Parkinson-Syndroms verbessern, der non-ergoline Dopaminagonist zeigte unter Bedingungen der täglichen Praxis positive Effekte auf Vigilanz bzw. vorbestehende Tagesmüdigkeit.

In der nicht-interventionellen multizentrischen Beobachtungsstudie PIR-001/K waren 202 Parkinson-Patienten mit Piribedil in Monotherapie oder in Kombination mit L-Dopa behandelt worden, berichtete Prof. Wolfgang Jost, Wiesbaden. Die Umstellung von anderen Dopaminagonisten erfolgte in der Regel „overnight“.

Über die etwa dreimonatige Behandlung führte Piribedil in einer mittleren Dosierung von 175 mg/d (in Mono- oder Kombinationtstherapie) zu einer Besserung der motorischen Symptome nach UPDRS um durchschnittlich 8,2 Punkte. „Das ist ein gutes Ergebnis“, urteilte Jost. Außerdem konnte bei 67% der Patienten aber auch eine Reduktion der vorbestehenden Tagesmüdigkeit erziet werden: Die Prä-Post-Auswertung der Epworth Sleepiness Scale (ESS) belegt, dass die Besserungen bei Patienten mit Werten ≥ 14, also ausgeprägter Müdigkeit am Tage, am stärksten abnahmen (-4,4 Punkte). „Wer unter einer stärkeren Tagesmüdigkeit leidet“, sagte Jost in Marburg, „profitiert von Clarium® ganz besonders.“ Diese positiven Effekte könnte das spezifische Rezeptorprofil von Piribedil erklären, das eine antagonistische Wirkung auf die zentralen α2(A+C)-adrenergen Rezeptoren umfasst.

In der nicht-interventionellen Studie wurde die globale Verträglichkeit von 90% der Teilnehmer mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet. Dass Piribedil in einer einzigen Dosierung in Form von 50 mg Retardtabletten vorliegt, erleichtert die Handhabung von Aufdosierung und Erhaltungstherapie, die Compliance beurteilten dem entsprechend 54,7% als „sehr gut“ und 35,3% als „gut“.

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