Postherpetische Neuralgie

Neuro-Depesche 10/2012

Auch die kurze Rückenmarksstimulation wirkt

Eine postherpetische Neuralgie zieht die Lebensqualität der Betroffenen stark in Mitleidenschaft. Es ist sehr schwierig, diesen Schmerz wirksam zu bekämpfen. Als ein aussichtsreicher Ansatz gilt die Rückenmarksstimulation.

Bekannt ist diese Analgesie-Methode seit 1967. Sie wurde bei verschiedenen Schmerzarten eingesetzt. Um bei einem Patienten die Erfolgsaussichten abzuklären, kann eine Versuchspunktion erfolge, bei der eine Nadel und eine vierpolige Elektrode in den Epiduralraum eingeführt werden. Japanische Forscher machten die Erfahrung, dass nach einem solchen Testeingriff die Schmerzlinderung lange anhalten kann. Deshalb untersuchten sie nun die Möglichkeit, mit einer Stimulation über begrenzte Zeiträume Schmerzen bei früher postherpetischer Neuralgie für längere Zeit auszuschalten.

An der Studie nahmen 33 Patienten teil, bei denen ein epiduraler Block wirksam gewesen war. War nach sieben Tagen kein Effekt zu verzeichnen, wurde die Stimulation abgebrochen; ansonsten bis zu 30 Tage weitergeführt (im Mittel 14,6 Tage).

Gemäß einer visuellen Analogskala nahm die Schmerzschwere gegenüber dem Ausgangswert (68,1 mm) nach einem, drei und sechs Monaten signifikant auf Werte von 35 bis 38 mm ab. Bei jeweils mehr als 60% der Patienten waren die Schmerzen zu den drei Zeitpunkten um mehr als 50% reduziert.

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