Funktionelle MRT bei Epilepsie

Neuro-Depesche 6/2010

Auch bei sehr kleinen Kindern machbar

Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ist bei der Herdlokalisation vor der Epilepsiechirurgie äußerst hilfreich. Die meisten Untersuchungen dazu wurden bei erwachsenen Patienten durchgeführt, in wenige waren auch Kinder mit ungefähr acht Jahren eingeschlossen. Daten zu noch jüngeren Kindern liegen kaum vor. US-amerikanische Neurologen versuchten nun, diese Lücke zu schließen.

Die Autoren bewerteten die prächirurgischen fMRT-Aufnahmen von acht Epilepsie-Patienen im Alter ≤ acht Jahren. Sechs der Kinder waren fünf oder sechs Jahre alt. Bei allen waren neuropsychologische Tests durchgeführt worden. Das Verhalten von drei Kindern wurde als nicht altersgemäß eingestuft, sie wiesen einen adaptiven Verhaltens-Score für ein Alter von drei bis vier Jahren auf. Zur fMRT-Vorbereitung wurde der Untersuchungsablauf mit sieben Patienten eingeübt, bei zwei Kindern sogar mittels Attrappe einer MRT-Einheit.

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Fazit
?! Wie die Autoren betonen, können prächirugische fMRT-Untersuchungen bereits bei Epilepsie-kranken Kindern mit einem chronologischen Alter von fünf oder sechs Jahren bzw. einem Entwicklungsstand von drei oder vier Jahren durchaus erfolgreich durchgeführt werden, wenngleich die Untersuchung bei dieser Klientel eine Herausforderung bleibt. Die adäquate Vorbereitung scheint dieser kleinen unkontrollierten Studie zufolge für das Gelingen maßgeblich zu sein.

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