Amyloidose ist eine Krankheit, die durch Ablagerung unlöslicher Proteinfibrillen in Geweben gekennzeichnet ist, was zu toxischen Wirkungen und fortschreitender Organfunktionsstörung führt. In der Vergangenheit waren die Ergebnisse von Herztransplantationen bei Patienten mit kardialer Amyloidose im Vergleich zu anderen Herzinsuffizienz-Populationen schlechter.
In der vorliegenden Studie wurden 31 Patienten untersucht, bei denen eine kardiale Amyloidose diagnostiziert und letztendlich eine Herztransplantation durchgeführt worden war – 13 Patienten mit Leichtketten-Amyloidose (AL) und 18 mit Transthyretin( ATTR)-Amyloidose. Nach der Transplantation gab es keine Unterschiede hinsichtlich postoperativer Blutungen, Nierenversagen, Infektionen, Abstoßung oder Malignität. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Mortalität zwischen Patienten, die sich einer Herztransplantation wegen Amyloid-Kardiomyopathie unterzogen, und Patienten, die sich einer Herztransplantation bei allen anderen Indikationen unterziehen mussten.
Das Fazit: Bei sorgfältig ausgewählten Patienten mit kardialer Amyloidose kann die Herztransplantation eine wirksame therapeutische Option mit ähnlichen Ergebnissen wie bei anderen Ursachen der Herzinsuffizienz sein. VW