Analysiert wurde der Genotyp von 504 dementen Patienten mit DAT, 47 mit frontotemporaler, 152 mit vaskulärer und 132 mit gemischter Demenz sowie 44 mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI), 30 mit M. Parkinson, 17 mit Lewy-Körper-Demenz und 12 mit Multisystematrophie bzw. progressiver supranukleärer Lähmung. Als Kontrollen dienten 189 gesunde Personen. Bei Patienten mit DAT, MCI und gemischter Demenz wurden im Vergleich zur Normalbevölkerung höhere Raten von APOE-epsilon4 gefunden (32,9%, 38,6% und 28,4% vs. 16,9% bei den Kontrollen). Niedrigere APOE-epsilon2-Raten lagen nur bei DAT und gemischter Demenz vor (4,9% bzw. 5,3% vs. 6,9% bei den Kontrollen). Alle anderen Unterschiede in den Allel-Verteilungen waren nicht signifikant. Ein früher Krankheitsbeginn war nur bei DAT-Patienten mit dem APOE-epsilon4-Allel korreliert. (bk)
APOE-epsilon4-Allel
Neuro-Depesche 3/2004
Auch bei gemischter Demenz und MCI häufiger
Das e4-Allel des Apolipoprotein-E-Gens (APOE-e4) steht mit einem frühen Auftreten einer Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) in Verbindung. Nun wurden Prävalenz und Einfluss dieses Genotyps bei verschiedenen Demenzformen und Parkinson-Syndromen untersucht.
Quelle: Engelborghs, S: Prospective Belgian study of neurodegenerative and vascular dementia: APOE genotype effects, Zeitschrift: JOURNAL OF NEUROLOGY, NEUROSURGERY AND PSYCHIATRY, Ausgabe 74 (2003), Seiten: 1148-1151