43 P atienten, d avon 3 2 m it t ypischer CIDP (nach EFNS/PNS-Kriterien), sechs mit erworbener, distal symmetrischer, demyelinisierender Neuropathie (DADS) und fünf mit Lewis-Sumner-Syndrom (LSS) wurden retrospektiv und prospektiv ausgewertet. Bei neun bzw. acht Patienten war die Symptomatik rein motorisch bzw. sensorisch.
Bei typischer CIDP fielen die Behinderung („Overall disability sum score“, ODSS) stärker, das Liquor-Gesamtprotein höher und die zusammengesetzten motorischen Aktionspotenziale (CMAP) schwächer aus als bei DADS und LSS. Ebenfalls mit Signifikanz war die Querschnittsfläche (CSA) der Nervenwurzeln im Plexus brachialis und lumbosacralis in der MRN bei typischer CIDP größer.
Bei den 32 Patienten war die Konversion zu einer typischen CIDP nach durchschnittlich vier Jahren eingetreten. Acht der neun Patienten (89 %) mit rein motorischer CIDP schritten innerhalb von durchschnittlich 5,25 Jahren zur typischen CIDP fort, aber 100 % der acht mit rein sensorischer CIDP nach nur 0,96 Jahren (Zeitdauer: p = 0,007). Unter den Patienten mit DADS und LSS waren es dagegen über die fünf Jahre nur zwei (25 %) bzw. einer (16,7 %). JL