Ziel ist die (Re)Integration

Neuro-Depesche 7/2006

Atypikum bei manischen und gemischten Episoden

Das atypische Antipsychotikum Ziprasidon wird erfolgreich bei Patienten mit Schizophrenie eingesetzt. Seit 2005 auch zur Manie-Therapie bei bipolar Erkrankten zugelassen, lassen sich mit dem metabolisch sicheren und gut verträglichen Atypikum akute manische Episoden und manisch-depressive Mischzustände wirksam behandeln. Dies belegen Studiendaten und auch die Erfahrungen des Behandlungsalltags.

Lithium gilt „noch als Goldstandard, aber das könnte sich ändern“ sagte Priv.-Doz. Dr. Ion-George Anghelescu von der Berliner Charité zur Therapie der bipolaren Erkrankung. Herkömmliche Stimmungsstabilisierer wie Lithium und Valproat weisen etliche Nachteile auf. So tritt die Lithium-Wirkung meist nicht schnell genug ein und viele Subtypen der Manie wie Rapid-Cycling und die häufigen gemischten Phasen sprechen nur selten bzw. nicht in ausreichendem Umfang an. Unter Valproat werden Gewichtszunahmen, aber auch Nebenwirkungen wie Hirsutismus, Hypertestosteronismus etc. beobachtet, erläuterte Anghelescu. Dem entsprechend liegt die Dauer der Compliance mit Stimmungsstabilisierern im Durchschnitt bei nur zwei Monaten.

Für viele Patienten sind daher Atypika eine wertvolle Therapieoption. Gerade Ziprasidon zeichnet sich nach Anghelescu durch ein besonders günstiges Wirksamkeits-/Verträglichkeitsprofil aus. Bereits nach zwei Tagen kann ein antimanischer Effekt beobachtet werden und es lässt sich „gut aufdosieren“, die Standarddosis von 120 bis 160 mg/d kann bereits am dritten Tag erreicht werden.

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