An der US-Grenze zu Mexiko
Asyl für Menschen aus Mittelamerika?
Wie es um die psychische Gesundheit von Menschen aus Mittelamerika bestellt ist, die als Migranten an der mexikanischen US-Grenze ankommen, prüften Forscher aus New York noch in der Vor-Trump-Ära. Sie untersuchten, welche Traumata die Migranten aufweisen und wie viele wohl die gesetzlichen Asyl-Kriterien erfüllen.
Kommentar
Die Mehrheit der geflohenen Menschen dieser Studie wies eine PTBS und/oder Depression auf, die auf Traumata in ihrer Heimat zurückzuführen waren. Sollten ihre Angaben der Überprüfung standhalten, erfüllten mehr als zwei Drittel die US-amerikanischen Asylbedingungen, da auch Bandengewalt von den Behörden zunehmend anerkannt wird. Die Autoren raten, die Asylprüfung möglichst schnell durchzuführen, da längere Internierungen die psychischen Krankheiten noch verschlimmern können.
Keller A et al.: Pre-migration trauma exposure and mental health functioning... PLoS One 2017; 12(1): e0168692 [Epub 10.01.; doi: 10.1371/journal.pone.0168692]