Neuro-Depesche 4/2008

ASS und die Kognition

In einer großen, randomisierten Studie wurden prospektiv die Effekte einer langjährigen Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) auf die kognitiven Fähigkeiten untersucht.

Von knapp 40 000 gesunden Frauen (mindestens 65 Jahre alt) erhielten 50% jeden zweiten Tag 100 mg ASS, die andere Hälfte Plazebo. Die Nachbeobachtungszeit betrug im Mittel 9,6 Jahre. Bei Studienende nahmen noch 70% mindestens zwei Drittel der Medikation.

Hinsichtlich der globalen kognitiven Funktion, aber auch des verbalen Gedächtnisses fand sich zwischen beiden Gruppen weder nach 5,6 Jahren noch am Beobachtungsende ein signifikanter Unterschied. Nur in der kategorialen Wortflüssigkeit schnitt die ASS-Gruppe um 20% besser ab. Dabei profitierten von der ASS-Einnahme Raucherinnen und Frauen mit Hypercholesterinämie stärker.

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