PLM-Syndrom und RLS

Neuro-Depesche 1/2004

Arousal-Effekte folgen inhärentem Muster

Schweizer Ärzte untersuchten bei 23 Patienten mit Periodic leg movements (PLM) und/oder Restless legs Syndrom (RLS) polysomnographisch den zeitlichen Verlauf von periodischen Beinbewegungen und den Zusammenhang mit Arousal-Reaktionen.

Im Verlaufe einer Nacht im Schlaflabor wurden vier vollständige Schlafzyklen aufgezeichnet, Mikroarousals (MA) und Veränderungen der Slow-wave-Aktivität (SWA) mittels spektraler EEG-Analyse ausgewertet. 60% der PLM gingen mit einem MA einher und 4% mit einer SW-Aktivität. 36% der PLM waren mit keinerlei EEG-Veränderungen verbunden. PLM mit MA traten bevorzugt den Schlafstadien 1 und 2 auf, während sich PLM ohne MA hauptsächlich im Slow-wave-Schlaf zeigten. Im Verlauf der Nacht kam es vom ersten bis zum letzten Schlafzyklus zu einer progredienten Abnahme des PLM-Indexes, und zwar ohne Unterschiede zwischen den verschiedenen PLM-Typen oder zwischen Patienten mit PLM-Syndrom und RLS.

Quelle: Sforza, E: Time course of arousal response during periodic leg movements in patients with periodic leg movements and restless legs syndrome, Zeitschrift: CLINICAL NEUROPHYSIOLOGY, Ausgabe 114 (2003), Seiten: 1116-1124

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