Neuro-Depesche 6/2015

Aripiprazol-Depot bei Schizophrenie

Die zumeist chronisch-rezidivierend verlaufende und mit häufigen Hospitalisierungen und persistierenden kognitiven und funktionellen Defiziten einhergehende Schizophrenie bedarf einer zuverlässigen antipsychotischen Therapie. Depot- Antipsychotika können über eine Förderung der Adhärenz das Rezidivrisiko senken und das Therapie- Outcome verbessern. Mit Aripiprazol 1 x monatlich (Abilify Main - tena®, Lundbeck/Otsuka) lässt sich die Symptomatik nach PANSS wirksam verringern und das Rezidivrisiko senken. Darüber hinaus wurden in den ASPIRE-Studien positive Effekte auf das psychosoziale Funktionsniveau (nach der Skala Personal and Social Performance) verzeichnet. Jüngst zeigte eine US-Versorgungsstudie, dass eine Umstellung von oralen Antipsychotika auf Aripiprazol-Depot durch eine signifikante Verringerung psychiatrischer Hospitalisierungen (2,7% vs. 27,1%; p < 0,0001) auch gesundheitsökonomische Vorteile hat. Dies spricht für einen frühen Einsatz moderner Depot-Antipsychotika.

ICD-Codes: F20.0

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