In die Studie wurden 56 Betreuer von Kindern mit SMA einbezogen. Das mediane Alter der Kinder betrug sechs (3,2 – 10) Jahre und das Durchschnittsalter der überwiegend weiblichen Betreuer 37,0 (± 6,5) Jahre. Ihre Depressivität wurde mittels Beck Depression Inventory (BDI), die State- und Trait-Angst mit dem State-Trait Anxiety Inventory (STAI-S bzw. STAI-T) beurteilt. Der Schlaf der Betreuer wurde mit dem Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) bewertet. Bei allen drei Instrumenten zeigen höhere Werte schlechtere Ergebnisse an.
Oft starke Belastungen
Die durchschnittlichen Scores des BDI der Betreuer betrugen 12 (7,2 – 17), des STAI-S 35,5 (31 – 44) und des STAI-T 40,5 (35 – 48). Dies entspricht klinisch relevanten Angst- und Depressionssymptomen. Der Schlaf der Betreuer war mit einem durchschnittlichen PSQI-Score von 7,0 (5,0 - 10,0) ebenfalls beeinträchtigt.
In der weiteren Analyse fand sich eine positive Korrelation zwischen BDI- und PSQI-Werten (p < 0,05). Außerdem ergaben sich negative Korrelationen zwischen dem Alter der Betreuer und den Scores von PSQI (p = 0,01, r = -0,341), BDI (p = 0,006, r = -0,364;) und STAI-T (p = 0,003, r = -0,395). Darüber hinaus fand sich eine negative Korrelation zwischen dem Alter der SMA- Patienten und den PSQI-Scores der ‚Caregiver‘ (p = 0,01, r = -0,33). Schließlich korrelierten die BDI-Werte und das Haushaltseinkommen der Familien negativ miteinander (p = 0,01, r = -0,34).
JL