Neurokognitives Training bei MS-Fatigue
Neuro-Depesche 8/2012
Allein die Vorstellung hilft!
Rund 70% der MS-Patienten leiden an einer Fatigue. Eine italienische klinische Studie hat untersucht, inwieweit sich die Erschöpfungszustände bei MS-Patienten durch ein neurokognitives Training bessern, das nur auf der Vorstellung von Bewegungsabläufen beruht.
Fazit
?! Offenbar ist es möglich. mit einer neurokognitiven Rehabilitation, die allein auf der geistigen Vorstellung der Bewegungen basiert, Fatigue bei MS-Patienten zu behandeln. Beim „Motor Imagery“ (MI) wird ähnlich wie bei einer Computersimulation die Fähigkeit des Gehirns zum Abrufen mentaler motorischer Repräsentationen im Arbeitsspeicher genutzt, ohne dass tatsächlich Bewegungen ausgeführt werden. Positive Erfahrungen wurden vor allem bei Schlaganfall-Patienten gesammelt, die mit dem MI-Training die Funktionalität gelähmter Extremitäten wieder hergestellt konnten.