An zwei pädiatrischen Versorgungskrankenhäusern wurde der Zusammenhang zwischen RLS, PLMD und ADHS an einem repräsentativen Querschnitt von 866 Ambulanzpatienten fragebogengestützt untersucht. Die Kinder waren zwischen zwei und 14 Jahren alt, das Durchschnittsalter lag bei 6,8 Jahren. Ein positiver Hyperaktivitäts-Index (HI > 60) lag bei 13% aller Kinder vor. Auf Basis des Elternberichts wurden bei 17% aller Kinder die Symptome eines RLS festgestellt. 18% der Kinder mit und 11% der Kinder ohne RLS hatten einen positiven HI. Die Kinder mit positivem HI hatten auch ein um den Faktor 1,6 erhöhtes Risiko für PLMD; in Bezug auf RLS und "Wachstumsschmerz" lag der Faktor bei 1,9. Die Korrelation zwischen HI und PLMD blieb nach Adjustierung auf die Variablen Schläfrigkeit, Schnarchen, generell unruhiger Schlaf und Stimulanzien-Einnahme statistisch signifikant.
Nächtliche Bewegungsstörungen
Neuro-Depesche 1/2003
ADHS-Symptome auch nachts?
Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) leiden nach Beobachtungen der Eltern häufig unter Schlafstörungen. Aus kleineren Studien wurde bei ihnen eine erhöhte Prävalenz des Restless legs-Syndroms (RLS) und Periodischer Extremitätenbewegungen im Schlaf (PLMD) gemeldet.
Quelle: Chervin, RD: Associations between symptoms of inattention, hyperactivity, restless legs, and periodic leg movements., Zeitschrift: SLEEP, Ausgabe 25 (2002), Seiten: 213-218