Die Langzeittherapie von Patienten mit Schizophrenie weist noch etliche Defizite auf. Dies zeigen Daten zu häufigen Therapieabbrüchen, hohen Rezidivraten und mangelnder Therapieadhärenz. Eine wertvolle Behandlungsstrategie zur Unterstützung von Adhärenz und Kontinuität einer Erhaltungstherapie stellt der Einsatz langwirksamer injizierbarer Antipsychotika wie Olanzapin dar.
Im Rahmen des DGPPN-Kongresses 2013 wurde auch die wissenschaftliche Datenlage zu den momentan verfügbaren modernen Depot-Antipsychotika diskutiert. PD Dr. Stephan Heres, München, brachte die zentrale Herausforderung im Management schizophren erkrankter Menschen auf den Punkt: „Non-Compliance und partielle Compliance sind das vorherrschende Problem in der Langzeittherapie der Schizophrenie.“ Er sieht in der Therapieadhärenz eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Wirksamkeit einer langfristigen Rezidivprophylaxe.
Wie Heres betonte „ist die Rückfallprophylaxe die Domäne der Depot-Antipsychotika“. Die heute in Deutschland verfügbaren Präparate unterscheiden sich vor allem bezüglich des Eintritts der Wirkung, des Injektionsabstands und der Dosisbereiche. Nach seinen Worten bietet nur Olanzapin-Depot die Möglichkeit, mit einer höheren Dosierung die Therapie einleiten zu können (loading dose) und diese danach zu senken. So werden ohne Supplementierung mit oralem Olanzapin schnell wirksame Plasmaspiegel aufgebaut.
Außerdem verfügt der behandelnde Arzt mit Olanzapin-Depot über eine hohe Flexibilität, denn im Gegensatz zu anderen Depot-Atypika kann es in zwei- oder in vierwöchigen Abständen injiziert werden. Auch hinsichtlich der Dosisstufen bietet es eine hohe Flexibilität (150–300 mg/2 Wochen oder 300–450 mg/4 Wochen). Ein weiterer, praxisrelevanter Vorteil ist, dass Olanzapin-Depot nicht speziell gelagert werden muss.
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