In die Studie eingeschlossen wurden 56 Patienten mit einem OSA und einer nächtlichen Anwendungsdauer < 5,5 h eingeschlossen. Ihre mediane CPAP-Daue betrug 3,07 h/Nacht, eine schlechte CPAP-Adhärenz (< 4 h/Nacht) zeigten 38 Patienten (s. Abb.). Die zweiwöchige telemedizinische Intervention umfasste einerseits eine Patientenunterstützung mittels Smartphone-App (APPnea) sowie Telefonanrufe und Sprachnachrichten, die von einer Pflegekraft beantwortet wurden. Andererseits wurden die Daten des CPAP-Geräts täglich übertragen und analysiert, der Druck bei Bedarf variiert.
Die CPAP-Dauer nimmt zu
Im Durchschnitt erhöhte sich am Ende der Intervention die mediane CPAP-Dauer deutlich um 2,17 h/Nacht (von 3,07 auf 5,24 h/Nacht). Interessanterweise konnte das Verfahren die CPAP-Adhärenz deutlich erhöhen: Die Zahl der Patienten mit schlechter Adhärenz (< 4 h/Nacht) wurde von 38 auf 7 deutlich reduziert, und nur 13 Patienten verbesserten sich nicht (s. Abb.). Einen Monat später hatte sich der positive Effekt abgeschwächt, war aber noch vorhanden (s. Abb.).
Fast alle Teilnehmer fanden die Anwendung nützlich (39 % teilweise, 60 % komplett), 85 % würden sie gern dauerhaft fortsetzen, und 82 % würden sie anderen Patienten empfehlen. Die Autoren heben hervor, dass die Intervention lediglich mit 103 EUR pro Patient zu Buche schlug. JL