Crack-Abhängigkeit
Der Konsum von Crack grassiert – weltweit und auch in Deutschland. Die Therapie ist erfahrungsgemäß noch schwieriger als die von Kokain-Abhängigen. In einer placebokontrollierten Pilotstudie prüfte jetzt ein internationales Ärzteteam die Effekte einer ...
THC-Infusionen
Paranoia ist eine zentrale Erfahrung vieler Patienten mit Psychose. Cannabis-Konsum kann (auch bei psychisch Gesunden) paranoide Vorstellungen induzieren. Eine europäische Forschergruppe wollte nun herausfinden, ob es wirklich der psychoaktive Inhaltsstoff des Cannabis, Δ9-...
Depression und Alkoholabhängigkeit
Depressive Störungen und Alkoholabhängigkeit sind häufige, sowohl die Patienten selbst als auch ihr Umfeld stark belastende Erkrankungen. Dank innovativer Behandlungsstrategien können nun bei beiden Krankheitsbildern Fortschritte erzielt werden, wie sie bislang noch ...
Nikotinabhängigkeit und Entzugssymptome
Viele Menschen mit Nikotinabhängigkeit leiden bei Aufhörversuchen unter psychomotorischen Unruhezuständen bis hin zur Agitation. Jetzt wurde in einer kalifornischen Querschnittsstudie untersucht, inwieweit diese Erscheinungen mit wichtigen psychischen Dispositionen der ...
Nalmefen bei Alkoholabhängigkeit
Mit Nalmefen steht ein neuerer Ansatz zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit zur Verfügung. Die medikamentöse Unterstützung mit dem dual-wirkenden selektiven Modulator des Opioid-Systems setzt bei einer Reduktion der Trinkmenge an, um so den Patienten den Einstieg in eine ...
Methadon-Substitution bei Opiat-Abhängigkeit
Das seit langem als Antitussivum eingesetzte Dextromethorphan (DM) kann als Enantiomer eines Opioids angesehen werden, bindet aber nicht an Opioid-Rezeptoren. Als (schwacher) nicht-kompetitiver Antagonist an NMDA-Rezeptoren wirkt es kanalblockierend, und es hemmt die Dopamin- und Serotonin...
Jugendliche Online-Gamer
Bildgebungsstudien jüngeren Datums haben bei Internet-abhängigen Menschen strukturelle und funktionelle Auffälligkeiten in bestimmten Hirnregionen und Verbindungswegen aufgezeigt. Nun untersuchten chinesische Forscher bei abhängigen Online-Gamern die funktionelle prä...
Mythos oder Realität des moderaten Alkoholkonsums?
Immer wieder wird berichtet, dass ein moderater Alkoholkonsum gesundheitsfördernd wirkt und die Lebenserwartung verlängert. Ein Wissenschaftler-Team ging der Frage nach, ob sich für eine verringerte Mortalität bei geringen Trinkmengen belastbare Daten finden, oder ob es ...
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat Nalmefen (Selincro®, Lundbeck) in der Behandlung der Alkoholabhängigkeit gegenüber der „zweckmäßigen Vergleichstherapie“ mit Naltrexon keinen Zusatznutzen zuerkannt – und zwar aus formal-methodischen Gründen,...
US-Studenten berichten Details
Die meisten Studien zu einem pathologischen Gebrauchs des Internets bzw. einer Internetabhängigkeit sind quantitativer Art. Die persönlichen Merkmale und selbstberichteten Auswirkungen wurden nun in einer qualitativ-deskriptiven Studie bei einer Gruppe von Studenten US-...
Alkohol- und Tabakabhängigkeit
Zwei am 2. Februar 2015 vorgestellte evidenzbasierte Leitlinien definieren die Behandlungsstandards der Alkohol- und Tabakabhängigkeit neu. Federführend waren DGPPN und die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DGSucht). Für die Alkoholabhängigkeit ergab ...
Entstigmatisierung tut not
Alkoholabusus schneidet bezüglich seines Images im Vergleich mit anderen psychischen Störungen am schlechtesten ab, den abhängigen Menschen wird schuldhaftes Verhalten und Charakterschwäche zugeschrieben. Somit ist bei dieser Suchtstörung nicht zuletzt an einer ...
Vergleich europäischer Gesundheitssysteme
Das Screenig auf eine Alkoholabhängigkeit in der Hauarztpraxis und die Anwendung von Kurzinterventionen gelten als sehr (kosten)effektiv, werden aber trotz eindeutiger WHO-Empfehlungen noch viel zu selten praktiziert. In einem Review wurde nun die Situation in sechs (sozioö...
Trinkmengenreduktion
Das Risiko für Alkoholabhängigkeit und ihre Folgen steigt mit der konsumierten Gesamtmenge und der Häufigkeit starker Trinktage (Heavy Drinking Days, HDD). Als riskant gilt eine Menge von > 60 g reinem Alkohol für Männer und > 40 g für Frauen. Trotz der gravierenden...
Nicht-substanzgebundene Sucht
Tablets und Smartphones machen es möglich, stets online zu sein – dies birgt die Gefahr, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Suchtforscher der Uni Hamburg untersuchten anhand einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in Deutschland, wie häufig eine ...