Weltweite Übersicht
Die letzte umfassende systematische Übersicht über die Inzidenz psychotischer Störungen wurde 2004 veröffentlicht. Neue epidemiologische Daten ermöglichen nun eine Aktualisierung über Auftreten und Variationen affektiver und nicht-affektiver Psychosen.
Forensik: Risikorechner zur Gewalttätigkeit
Obwohl Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ein höheres Risiko für aggressives Verhalten haben, wird letztlich nur eine Minderheit gewalttätig. Um diese Patienten zu identifizieren, testeten jetzt Psychiater im Berliner Krankenhaus des Maßregelvollzugs die pr...
Therapie-Optionen
Seit einem Jahr auf dem Markt hat sich das atypische Antipsychotikum Cariprazin (Reagila®, Recordati Pharma) für die Therapie Erwachsener mit Schizophrenie als eine vorteilhafte Behandlungsoption im Praxisalltag etabliert. Sein Rezeptorprofil unterscheidet sich deutlich von dem ...
Nicht-affektive Psychosen
Die Determinanten eines erhöhten Psychose-Risikos bei Einwanderern sind unklar. Jetzt wurde in einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie in Schweden untersucht, ob es für nicht-affektive Psychosen eine Rolle spielt, ob die Migranten mit oder ohne ihre Familien gekommen sind...
Schizophrenie und bipolare Störung
Agitation ist ein häufiges Merkmal der Schizophrenie und der bipolaren Erkrankung – und kann die pflegenden Angehörigen ganz massiv belasten. Der Umgang mit den agitierten Patienten und das Ausmaß ihrer Belastung wurden nun im Rahmen einer europäischen Studie an ...
Im Fokus
In einer nicht-randomisierten, aber Prüfer-geblindeten Studie absolvierten 31 schlafgestörte Schizophrenie-Patienten vier Sitzungen einer kognitiven Gruppen-Verhaltenstherapie für Insomnie (CBT-I). Post-hoc-Tests zeigten in der CBT-I-Gruppe gegenüber den 33 Patienten ...
EPS-Prävalenz und Risikofaktoren
Extrapyramidale Nebenwirkungen (EPS) treten häufiger unter First-Generation- als unter Second-Generation-Antipsychotika (FGA, SGA) auf. Ihre Prävalenz und EPS-Risikofaktoren wurden jetzt bei einer alltagstypischen Klientel untersucht.
Schizophrenie bei Jugendlichen
Kognitive Beeinträchtigungen sind bekanntlich ein Kernmerkmal der Schizophrenie. Um deren Entwicklung im Krankheitsverlauf zu untersuchen, helfen Studien an älteren Patienten nicht weiter. Jetzt wurden in einer naturalistischen MRT-Längsschnittstudie bei Jugendlichen in den ...
Depottherapie im Therapiealltag
In einer landesweiten prospektiven Kohortenstudie prüften kanadische Mediziner, inwieweit sich eine früh eingeleitete Therapie mit injizierbaren Depot-Antipsychotika (Long-acting injectable Antipsychotics, LAI-AP) unter Alltagsbedingungen auf die Ressourcennutzung im ...
Schizophrenie-Patienten
Die Suizidrate ist bei Patienten mit schizophrenen und anderen Psychosen deutlich höher als in der Bevölkerung. Kanadische Psychiater suchten nun in einer retro-spektiven Fall-Kontroll-Studie nach möglichen Risikofaktoren. Sie fanden u. a. heraus, dass viele Patienten noch ...
Metaanalyse: Wirken Antipsychotika antientzündlich?
Es wird vermutet, dass die Schizophrenie eine immunologische pathogenetische Komponente mit einer erhöhten Entzündungsaktivität aufweist. Französische Forscher untersuchten nun die Kinetik verschiedener Zytokin-Spiegel vor und während der Behandlung schizophrener ...
Antipsychotika bei Schizophrenie und Bipolarstörung
Bei Patienten mit psychischen Erkrankungen, die vor allem mit Antipsychotika behandelt werden, stellt die Nicht-Adhärenz mit der Medikation ein gravierendes Problem dar. Aus der deutschen pragmatisch orientierten, randomisierten und kontrollierten Studie Tecla wurden jetzt erste Daten...
Therapie-Optionen
Depot-Antipsychotika wie Aripiprazol-Depot (Abilify Maintena®, Otsuka/Lundbeck) können die Lebensqualität und das Funktionsniveau schizophren erkrankter Menschen verbessern. Dies kann dazu beitragen, dass die Betroffenen im Alltag besser zurechtkommen und in einen Arbeits- ...
Genom-weite Assoziationsstudie bei Schizophrenie
Das Ansprechen auf die diversen Antipsychotika ist hochvariabel und kaum vorhersagbar. Chinesische Forscher fanden jetzt in einer genomweiten Assoziationsstudie (GWAS) bei Patienten mit Schizophrenie fünf neue Gen-Loci für die Antipsychotika-Response.
Kognitive Remediationstherapie
Die kognitive Remediationstherapie (Cognitive remediation therapy, CRT) kann die neurokognitiven Beeinträchtigungen schizophren erkrankter Patienten wirksam verringern. In einer randomisierten und kontrollierten Studie untersuchten japanische Forscher jetzt, ob die CRT zusätzlich...