Neuro-Depesche 3/2017

Neu diagnostizierte Parkinson-Patienten

Wie stabil sind die kognitiven Defizite?

Kognitive Defizite bis hin zur Demenz sind bei Parkinson-Patienten ein häufiges und großes Problem. Wie viele Patienten leiden in frühen Krankheitsstadien unter einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (Mild cognitive impairment, MCI), und wie stabil ist diese? Dem ging die ICICLE-PD Study Group anhand einer Längsschnittstudie nach.

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Metaanalyse aller Doppelblindstudien

Wie wirksam ist Ketamin wirklich?

Etwa 33% aller Patienten mit einer Major Depression sprechen auf die zugelassenen Antidepressiva nicht an. In einer Metaanalyse aller verfügbaren Doppelblindstudien untersuchten Wissenschaftler wie wirksam der als Anästhetikum eingesetzte N-Methyl-d-Aspartat-Rezeptorantagonist Ketamin bei diesen Patienten wirklich ist.

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Blutzucker-Kontrolle

So wirksam sind medikamentöse und nicht-medikamentöse Interventionen

Patienten mit einer Schizophrenie und anderen ernsten psychiatrischen Störungen haben eine um 15 bis 20 Jahre verkürzte Lebenserwartung, die sich zumindest teilweise auf das erhöhte Diabetes-Risiko zurückführen lässt. Ob bzw. inwieweit medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen die Diabetes-relevante Blutzucker-Kontrolle verbessern können, prüften britische Ärzte jetzt in einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse.

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Migräne-Patienten

Schlaganfall-Risiko nach chirurgischen Eingriffen verdoppelt

Mehrere experimentelle und Beobachtungsstudien zeigen einen Zusammenhang zwischen Migräne und ischämischen Schlaganfällen. In einer Krankenhausregisterstudie wurde nun bei Migräne-Patienten erstmals das Risiko im zeitlichen Zusammenhang mit einer Operation untersucht. Offenbar treten perioperative Schlaganfälle besonders bei Migräne-Kranken mit Aura gehäuft auf.

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ADHS bei Erwachsenen

fMRT-Neurofeedback bessert Kognition

In einer exploratorischen randomisierten Studie wurde geprüft, wie ein auf funktionelle MRT-Aufnahmen (fMRT) gestütztes Neurofeedback-Training die klinische Symptomatik und die kognitiven Fähigkeiten erwachsener ADHS-Patienten beeinflusst.

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Schlafbezogene hypermotorische Anfälle

Langzeit-Outcome in großer Kohorte

Eine schlafbezogene hypermotorische Epilepsie (SHE) ist charakterisiert durch fokale Anfälle vorwiegend während des Non-REM-Schlafs. Das Langzeit-Outcome der SHEPatienten wurde in einer retrospektiven Studie über bis zu 30 Jahre untersucht.

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Bis zu 25 Jahre nachbeobachtet

Was bringt die Sekundärprophylaxe bei TIA und Schlaganfall?

Schwedische Neurologen untersuchten in einer Langzeitstudie über bis zu 25 Jahre, wie wirksam die sekundärprophylaktische Behandlung nach transitorisch ischämischer Attacke (TIA) bzw. Schlaganfall und damit die Langzeitprognose der Patienten ist. Sie prüften insbesondere, wie stark beide Geschlechter von der Therapie mit Antikoagulanzien versus Aggregationshemmern profitieren.

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Mild Cognitive Impairment

Hippokampus-Volumen sagt DLB-Risiko voraus

Patienten mit einer Mild Cognitive Impairment (MCI) haben ein erhöhtes Risiko für demenzielle Erkrankungen. Dies betrifft auch das Risiko für eine Demenz mit Lewy-Körperchen (DLB). Nun wurde in einer Bildgebungsstudie von Neurologen, Radiologen und Psychologen der Mayo Clinic in Rochester untersucht, ob neben dem MCI-Subtyp auch neuroanatomische Veränderungen das DLB-Risiko voraussagen können. Dies scheint auf das Volumen des Hippokampus, der ja stark in die Gedächtnisfunktionen eingebunden ist, tatsächlich zuzutreffen.

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