COBRA-Studie zur Depression
Viele depressive Erkrankungen lassen sich gut psychotherapeutisch behandeln, doch die Möglichkeiten sind vielerorts begrenzt. Ob eine einfache, von angelernten Kräften durchführbare Verhaltensaktivierung (Behavioural activation, BA) der evidenzbasierten, aber ressourcenfordernden Cognitive behavioural therapy (CBT) unterlegen ist, untersuchten jetzt Psychiater in einer kombinierten „Non-inferiority“- und Kosteneffizienz-Studie.
ADHS bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen kann eine ADHS-Diagnose bislang nur gestellt werden, wenn die Symptomatik bereits im Kindesalter bestand. Daten der Pelotas Birth Cohort Study weisen nun darauf hin, dass dieses Kernkriterium vielleicht unzulässig ist – und möglicherweise auch eine Late-onset-ADHS existiert.
Epilepsie in der Kindheit
Verschiedene Studien legen genetisch und exogen bedingte Zusammenhänge zwischen Epilepsie und ADHS nahe. Eine dänisch-norwegische Gruppe untersuchte in einer großen prospektiven Längsschnitt-Kohortenstudie die Zusammenhänge zwischen Epilepsie (bzw. Fieberanfällen) in der Kindheit und dem Risiko, später eine ADHS zu entwickeln.
Gleichgewicht und Haltungsstabilität
Wie wirken physiotherapeutische Interventionen auf Gleichgewichtsstörungen und Haltungsinstabilität von Parkinson-Patienten? Dies wurde in einer Metaanalyse untersucht.
MCI bei Parkinson-Patienten
Eine Mild Cognitive Impairment (MCI) tritt bei etwa 25% der Parkinson-Patienten auf und kann funktionelle Fähigkeiten und Lebensqualität der Betroffenen massiv beeinträchtigen. Bei Teilnehmern der Beobachtungsstudien DEMPARK/LANDSCAPE untersuchten Neurologen in einer großen Kohorte betroffener Patienten die kognitiven Profile.
Kognition und Hirn-Metabolismus geprüft
Die Einsatzgebiete der Tiefen Hirnstimulation (THS) weiten sich aus. In einer randomisierten, kontrollierten Phase-II-Studie wurde untersucht, inwieweit die Stimulation des Fornix bei Patienten mit einer leichten Alzheimer-Demenz die kognitiven Funktionen und den Hirnstoffwechsel beeinflusst.
Wirksamkeit und Verträglichkeit
Zur Behandlung der Schizophrenie werden höchst unterschiedliche Antipsychotika eingesetzt. In einer großen kanadischen Beobachtungsstudie wurden nun die gängigsten Atypika mit der Gruppe der Typika unter Bedingungen des klinischen Alltags miteinander verglichen – auch im Hinblick auf körpermedizinische Probleme.
Post-stroke-Depression
Bis zu einem Drittel aller Patienten entwickelt nach einem Schlaganfall relevante depressive Symptome. Bestehen Zusammenhänge mit den Vitamin-D-Serumkonzentrationen?
Update der Guidelines
Zeitliche oder örtliche Ausweitungen der RLS-Beschwerden treten bei bis zu drei Viertel aller dopaminerg behandelten Patienten auf. Nun wurden zur Verhinderung der Augmentation gemeinsame europäische und US-amerikanische Guidelines veröffentlicht.