Erfolgreiches Computer-Gedächtnistraining
Kinder mit ADHS leiden u. a. unter beeinträchtigten exekutiven Funktionen einschließlich des Gedächtnisses, die sich auf die gesamte Lebensführung negativ auswirken. Jetzt wurde der Einfluss eines Computer-basierten Gedächtnistrainings auf kognitive Parameter sowie Übertragungeffekte auf Symptome und funktionelle Beeinträchtigungen untersucht.
Therapeutische Herausforderung
Immer mehr Menschen jenseits des 50. Lebensjahres begeben sich wegen einer ADHS in Behandlung Doch außer Fallberichten und einigen naturalistischen Studien gibt es dazu kaum Daten. In einer Übersichtsarbeit befassten sich skandinavische Ärzte nun mit dem Kenntnisstand zum Management der Erkrankung bei älteren Erwachsenen.
Depression plus kognitive Beeinträchtigung
Die Abgrenzung (mit kognitiven Beeinträchtigungen einhergehenden) depressiver Störungen von echten demenziellen Veränderungen kann schwierig sein. In einer japanischen Studie wurde geprüft, inwieweit sich kognitive Dysfunktionen älterer depressiver Menschen mithilfe der Neurobehavioral Cognitive Status Examination (COGNISTAT) von frühen bzw. leichten Stadien einer Late-onset-Alzheimer-Demenz unterscheiden lassen.
Pilotstudie zur hochdosierten Supplementierung bei RLS
Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D die dopaminerge Neurotransmission verändert und auch in der Pathophysiologie des Restless-Legs-Syndroms (RLS) eine Rolle spielt. In einer Pilotstudie wurde deshalb eine hochdosierte Vitamin-D-Supplementierung bei RLSBeschwerden untersucht.
Pharmakovigilanz bei Typika/Atypika-Therapie
Gerade einige atypische Antipsychotika können auch den Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel beeinflussen. Japanische Pharmazeuten haben nun das Auftreten von Hyperglykämie- assoziierten Nebenwirkungen unter einer Therapie mit insgesamt 26 typischen und atypischen Antipsychotika erfasst. Gerade bei Polypharmazie wird es offenbar gefährlich.
Generalisierte tonisch-klonische Anfälle
Je länger ein generalisierter tonisch-klonischer Anfall (GTSC; syn.: Grand mal) anhält, desto gefährlicher wird es für die Betroffenen. In einer retrospektiven Analyse haben Neurologen aus China nun nach Faktoren gesucht, die die Dauer der Grand mal-Anfälle beeinflussen.
Zerebrales Blutvolumen nach ASPECTS
Wie können Schlaganfallschwere und Prognose der Patienten möglichst genau eingeschätzt werden? In einer retrospektiven Studie war unter den per CT ermittelten Ischämie-Parametern das zerebrale Blutvolumen (CBV) nach der Alberta Stroke Program Early CT Score (ASPECTS)-Bewertung der beste Prädiktor für das klinische Outcome ist.
Männer und Frauen mit Morbus Parkinson
Ein Parkinson-Syndrom tritt bei Männern etwa anderthalb mal häufiger auf als bei Frauen. Französische Epidemiologen untersuchten in einer landesweiten Studie und anschließenden Metaanalyse nun den Einfluss des Alters auf Geschlechterunterschiede in der Inzidenz und Prävalenz. Im Alter erkranken Männer offenbar deutlich häufiger.