AIMAC-Studie in Deutschland
Nicht wenige Eltern ADHS-kranker Kinder leiden selbst unter der Erkrankung. In der randomisierten Studie ADHD in Mothers and Children (AIMAC) wurde jetzt die Wirksamkeit eines Eltern-Kind-Trai-nings auf die ADHS-Symptomatik der Kinder untersucht, wenn zunächst die ADHS-kranke Mutter behandelt wurde.
Tuberose Sklerose Komplex (TSC)
Die zumeist auf einer Mutation im TSC1- oder TSC2-Gen beruhende Tuberöse Sklerose (TS) geht in 62 % bis 93 % der Fälle mit (meist früh einsetzenden) epileptischen Anfällen einher. Aus dem internationalen TuberOus SClerosis registry to increase disease Awareness (TOSCA) wurden jetzt die Basisdaten von mehr als 2.200 TSC-Patienten präsentiert.
CGRP-Blockade bei Migräne
Das vasoaktive Neuropeptid Calcitonin gene-related peptide (CGRP) spielt in der Pathophysiologie der Migräne eine Schlüsselrolle. Die neuen Antikörpertherapien blockieren seine Wirkung. Einen Überblick über potenzielle kardiovaskuläre Effekte und die klinischen Erfahrungen gibt jetzt ein aktuelles Review.
Hirnstamm-Strukturen
Der Hirnstamm spielt bei Entstehung und Unterhaltung der Migräne eine wichtige Rolle. Jetzt wurden die Zusammenhänge zwischen Volumenänderungen diverser Hirnstamm-Strukturen und den Merkmalen einer Migräne mit Aura (MwA) untersucht.
Mild cognitive impairment (MCI) und Alzheimer-Demenz
Die Rate des Übergangs von MCI zur Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) ist hoch. In einer Studie wurde retrospektiv untersucht, ob sich diese Konversion mithilfe der Protonen-gewichteten Magnetresonanzspektroskopie (1H-MRS) plus lokaler voxelbasierter Morphometrie (VBM) zwei Jahre vor Entwicklung klinischer Demenzsymptome vorhersagen lässt.
FOCUS RCT
Inwieweit Patienten, die auch auf das Reserve-Antipsychotikum Clozapin nicht ansprechen (CRS), von einer kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) profitieren, wurde jetzt in der vom Health Technology Assessment-Programm des National Institute for Health Research (NIHR) finanzierten Studie FOCUS RCT geprüft.
Ungünstige prognostische Faktoren
Quälende Missempfindungen und zur Nacht zunehmender Bewegungsdrang können bei RLS-Patienten zu massiven Schlafstörungen und Stimmungsstörungen bis hin zur klinischen Depression führen. Beides sind etablierte Risikofaktoren für eine Suizidneigung. Neurologen der Yale University prüften jetzt die prognostische Bedeutung verschiedener klinischer RLS-Merkmale für die Suizidalität der Patienten.
Landesweite große Kohortenstudie
Bei Schlaganfallpatienten sind Lungenentzündungen eine Hauptursache für die erhöhte Sterblichkeit. In einer retrospektiven landesweiten Kohortenstudie wurde jetzt untersucht, inwieweit verschiedene Magenschutz-Medikamente das Auftreten einer Pneumonie beeinflussen. Es ergaben sich klinisch relevante Unterschiede.
„Early onset“-Parkinson, Tremordominanz
Ob auch Verwandten ersten Grades von Patienten mit Morbus Parkinson vermehrt an NMS leiden, wurde jetzt bei Patienten mit verschiedenen Ausprägungen der Parkinson-Erkrankung untersucht.