Neuro-Depesche 5/2015

Ernährung, Bewegung und kognitives Training

Multimodale Intervention verbessert die Kognition

In der randomisierten, kontrollierten Zweijahresstudie FINGER untersuchte ein internationales Forscherteam, inwieweit eine Intervention, die u.a. Ernährungs-, Bewegungsund Kognitionstrainingsmaßnahmen umfasste, die Verschlechterung kognitiver Fähigkeiten von demenzgefährdeten älteren Menschen verringern kann. Mit Erfolg!

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CAVE: Gewichtszunahme unter Valproat

Geistig Behinderte sind deutlich stärker gefährdet

Valproat (VPA) kann eine deutliche Zunahme des Körpergewichts induzieren. Japanische Forscher wandten sich nun der Frage zu, ob eine geistige Behinderung bei VPA behandelten Epilepsie-Patienten im Kindes- und Jugendalter das Ausmaß eines behandlungsbedingten Übergewichts beeinflusst. In ihrer retrospektiven Auswertung fanden sie in der Tat klare Zusammenhänge.

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Gibt es eine Verbindung?

Gehäuft RLS beim Post-Polio-Syndrom

Diverse Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen einer Poliomyelitis bzw. einem Post-Polio-Syndrom (PPS) und einem RLS hin. Italienische Wissenschaftler griffen die Fragestellung anhand einer Fallkontrollstudie auf. Die RLS-Prävalenz unter PPS-Patienten ist nicht nur massiv erhöht, auch Fatigue und Lebensqualität fallen bei den Betroffenen deutlich schlechter aus.

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Kognition bei Schizophrenie

Die Lernfähigkeit scheint erhalten

Kognitive Beeinträchtigungen stellen ein zunehmend stärker beachtetes Symptom bei Patienten mit einer Schizophrenie dar. Die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung gilt als ein kognitives Kerndefizit und wird am häufigsten mit Zahlensymboltests untersucht. Ein niederländisch-belgisches Team verglich nun die Leistungen im Symbol-Digit Substitution Test (SDST) zwischen schizophren Erkrankten und Gesunden.

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Hochdosiertes Biotin bei progressiver MS

Pilotstudie zeigt einige Erfolge

Die Therapiemöglichkeiten bei einer primär oder sekundär chronisch progressiven MS sind äußerst begrenzt. Französische Neurologen untersuchten nun in einer kleinen offenen, nicht-kontrollierten Pilotstudie die mögliche klinische Wirksamkeit und die Sicherheit von hochdosiertem Biotin.

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Symptomatische intrakranielle Stenose

Stent schneidet dramatisch schlechter ab

Eine intrakranielle Stenose gilt als eine der häufigsten Ursachen für einen Schlaganfall. In der groß geplanten internationalen Studie VISSIT (Vitesse Intracranial Stent Study for Ischemic Stroke Therapy) wurde bei Patienten mit einer symptomatischen intrakraniellen Stenose untersucht, wie erfolgreich ein ballonexpandierbarer Stent für die Schlaganfall- Prophylaxe ist. VISSIT wurde aber vorzeitig beendet.

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Cluster-Kopfschmerz-Attacken

Schlafqualität ist wichtiger Indikator

Schwere Attacken eines Cluster-Kopfschmerzes lassen eine tägliche und eine jährliche Rhythmik erkennen, jedoch sind der exakte Rhythmus und die Beteiligung möglicher Zeitgeber noch unbekannt. Die Patienten berichten von schlechter Schlafqualität, aber auch dies wurde bisher noch nicht genauer untersucht. Jetzt wurden Trigger, Rhythmen, Schlafqualität und der mögliche Chronotyp bei Cluster-Kopfschmerz-Kranken erforscht.

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