Systematische Übersicht und Metaanalyse
Dass Kinder mit einer ADHS ausgesprochen internetaffin sind, ist eine wiederkehrende Erfahrung. Jetzt wurde die Beziehung zwischen ADHS und einer Internet-Abhängigkeit in einer systematischen Übersicht und Metaanalyse untersucht.
Elektrokrampftherapie (EKT)
Die EKT kann als die wirksamste Behandlung bei therapieschwieriger bzw. -refraktärer Depression angesehen werden. Jetzt weisen US-Studiendaten einer großen Kohorte darauf hin, dass sie bei stationär behandelten Patienten mit verschiedenen schweren affektiven Störungen die Krankenhaus-Wiederaufnahmeraten deutlich reduzieren kann.
Cross-over-Studie
Nach Hinweisen aus kleinen Studien wurde nun in einem offenen Cross-over-Design getestet, ob eine verträgliche und wirksame Augmentation von Antidepressiva mit „Over the counter“ (OTC) gehandelten Magnesium-Präparaten möglich ist.
Episodische Migräne
Migräne-Patienten haben eine hohe Komorbidität an anderen Schmerzbildern. Tragen diese zum Übergang von einer episodischen zu einer chronischen Migräne bei? Dieser Frage gingen US-Forscher anhand der großen Chronic Migraine Epidemiology and Outcomes Study (CaMEO) nach.
Patienten mit Schlaganfall
Schon vor einem akuten Schlaganfall können vaskuläre Risikofaktoren zur zerebralen Hypoperfusion beitragen und damit auch den vulnerablen Hippokampus schädigen. Die Zusammenhänge zwischen vaskulären Risikofaktoren, ischämischem Schlaganfall und MRT-Markern der Hirnalterung wurden nun in der australischen Studie Cognition and Neocortical Volume After Stroke (CANVAS) untersucht.
Fallkontrollstudie
Die Studienlage zur Häufigkeit von Herzkreislauf-Krankheiten und Hypertonus bei RLS-Patienten ist nicht konsistent. In einer Fallkontrollstudie untersuchte nun ein französisches Team die Beziehungen zwischen diesen Krankheiten.
Kopfschmerz bei Epilepsie-Patienten
Epilepsie und Kopfschmerz, insbesondere Migräne, teilen außer genetischen Dispositionen auch klinische Merkmale und pathophysiologische Mechanismen. Koreanische Neurologen fassten nun die Charakteristika des Kopfschmerzes bei Epilepsie-Patienten sowie pathophysiologische Gemeinsamkeiten zusammen.
Hintergrund und Hypothese
Viele atypische Antipsychotika gehen – bei besserer motorischer Verträglichkeit – mit unerwünschten Stoffwechseleffekten wie Gewichtszunahme und metabolischem Syndrom einher. Diese könnten u. a. durch eine gestörte Schlafarchitektur gefördert werden. Unter diesem Aspekt wurde jetzt die Hypothese formuliert, dass Melatonin die metabolischen Atypika-Nebenwirkungen verhüten oder verringern kann.