Leichte Alzheimer-Demenz
Ein moderater(!) Alkoholkonsum scheint generell lebensverlängernd zu sein, doch gilt dies auch für Demenzkranke? Eine dänische Forschergruppe untersuchte nun in einer prospektiven Kohortenstudie bei Patienten mit leichter Alzheimer-Demenz den Zusammenhang zwischen konsumierter Alkoholmenge und der Sterblichkeit über drei Jahre.
Review und Metaanalyse zu MS-Patienten
MS-Patienten leiden zu einem außergewöhnlich großen Maß an depressiven und Angststörungen. Kanadische Wissenschaftler untersuchten in einer systematischen Übersicht und Metaanalyse die Aussichten einer medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlung dieser beiden psychiatrischen Komorbiditäten.
Pharmakotherapie der Epilepsie
Nicht-tolerierte Nebenwirkungen können die Epilepsie-Behandlung torpedieren. In einer Studie „aus dem echten Leben“ wurden am Epilepsiezentrum Berlin-Brandenburg der Charité ambulant behandelte Epilepsie-Patienten auf das Auftreten spezifischer Nebenwirkungen unter verschiedenen Antiepileptika-Monotherapien untersucht. Zudem wurde versucht, Prädiktoren für eine hohe Nebenwirkungslast zu identifizieren.
Polymorphismen bei Jugendlichen
Im Rahmen einer großen bevölkerungsbasierten Kohortenstudie untersuchten britische Wissenschaftler an Jugendlichen, inwieweit sich für verschiedene psychiatrische Phänotypen Überlappungen mit genetischen Schizophrenie-Risiken identifizieren lassen. Die Auswertung der polygenetischen Risikoscores ergab mehrere signifikante Zusammenhänge.
Medikamenten-induzierter Kopfschmerz
Die Problematik eines Analgetika-induzierten Kopfschmerzes ist schwer in den Griff zu bekommen, Entzug ist die Therapie der Wahl. Nun prüften skandinavische Spezialisten unter kontrollierten Bedingungen, ob sich auch eine sehr einfache Kurzintervention bei diesen Patienten hilfreich auswirkt.
Behandlung der Major Depression
Ein Team dänischer, belgischer und niederländischer Forscher untersuchte in einer Übersichtsarbeit und anschließenden Metaanalyse, wie wirksam die Kombination von Pharmakotherapie und Psychotherapie bei depressiven Patienten gegenüber den jeweils einzelnen Ansätzen ist. Das kombinierte Vorgehen scheint in bestimmten Fällen vorteilhafter zu sein.
Spezifische REHA bei Schlaganfall-Patienten
In einer explorativen Bildgebungsstudie wurde geprüft, welchen klinischen Nutzen ein spezifisches Rehabilitationstraining bei Schlaganfall-Patienten hat. Die zugleich zur Besserung der Mobilität festgestellte Besserung der kognitiven Fähigkeiten ging der funktionellen MRT zufolge mit günstigen Veränderungen der Hirnaktivität einher.
Niere, Hochdruck, Eisenmangel
Einer umfangreichen und detaillierten Übersichtsarbeit zufolge geht das RLS mit einigen somatischen Erkrankungen einher. Hier einige der wesentlichen Erkenntnisse, die das deutsche-amerikanische Team hervorgehoben hat. Sie postulieren nicht zuletzt ein neues Krankheitskonzept.