Prophylaxe depressiver Episoden
Britische Forscher verglichen in der randomisierten, kontrollierten Studie PREVENT erstmals die Wirksamkeit zweier Therapieansätze zur Verhütung neuer affektiver Episoden: Die mindfulness-based cognitive therapy (MBCT) und die übliche Erhaltungstherapie mit Antidepressiva.
Nikotinabhängigkeit und Entzugssymptome
Viele Menschen mit Nikotinabhängigkeit leiden bei Aufhörversuchen unter psychomotorischen Unruhezuständen bis hin zur Agitation. Jetzt wurde in einer kalifornischen Querschnittsstudie untersucht, inwieweit diese Erscheinungen mit wichtigen psychischen Dispositionen der Raucher zusammenhängen.
Bildgebung bei Schizophrenie
Die Mehrheit der Patienten mit einer Schizophrenie leidet unter komorbiden psychischen Erkrankungen. Mithilfe der voxelbasierten Morphometrie (VBM) untersuchte ein spanisches universitäres Team, ob sich für Angststörungen in den Hirnstrukturen anatomische Korrelate finden lassen.
Mortalität bei Patienten mit Erstpsychose
Die erhöhte Sterblichkeit von Psychose-kranken Menschen stellt ein großes Problem dar. Die klinischen und sozialen Risikofaktoren für diese „health inequality“ untersuchte eine britische Arbeitsgruppe in einer Kohorte von Patienten mit erster psychotischer Episode.
Schwangerschaft
Vermutlich wird eine ADHS durch das Zusammenspiel genetischer und Umweltfaktoren verursacht. In einer großen populationsbasierten Studie untersuchten südkoreanische Präventionsmediziner, ob die pränatale Exposition gegenüber Alkohol und Zigarettenrauch die Wahrscheinlichkeit der Kinder erhöht, an einer ADHS zu erkranken.
Antiepileptika-Therapie
Unter allen Medikamenten verursachen Antiepileptika mit am häufigsten Nebenwirkungen. Deren Art und Häufigkeit wurden nun bei Kindern mit verschiedenen Epilepsie-Syndromen in einer britischen prospektiven Beobachtungsstudie untersucht. Ein Fokus lag auf psychotropen Effekten wie Verhaltensproblemen.
Review und Metaanalyse zur Demenz
Etwa 70% aller Patienten mit einer Demenz entwickeln neuropsychiatrische Symptome. Zur Behandlung wird eine Reihe von Antipsychotika eingesetzt. Über die Gefahren dieser Medikamente bei älteren Menschen wurde wiederholt berichtet, die Studienlage zu ihrem Nutzen ist allerdings dürftig. In einem systematischen Review und einer anschließenden Metaanalyse wurden nun in China die Wirksamkeit und Sicherheit mehrerer Atypika untersucht.
Drei Monate nach Schlaganfall
Nach einem Schlaganfall kommt es vermehrt zu depressiven Symptombildern, die auch Suizidgedanken umfassen können. In einer Querschnittsstudie wurde nun die Prävalenz bzw. Inzidenz von Suizidvorstellungen drei Monate nach dem Schlaganfall sowie mögliche Verbindungen mit einer Apathie geprüft.