Parkinson-assoziierte Demenz
Symptome wie Depression, Angst, Apathie, Agitation etc. stellen beim Morbus Parkinson ein Problem dar – nicht nur für die Betroffenen. Koreanische Forscher gingen nun der Frage nach, wie stark neuropsychiatrische Symptome zur Belastung der Angehörigen von Patienten mit Parkinson-assoziierter Demenz beitragen.
Glukosestoffwechsel im PET
Bei Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (Mild Cognitive Impairment, MCI) ist die Demenz-Inzidenz etwa zehnmal höher als in der älteren Bevölkerung. Die MCI gilt daher als Risikofaktor, teilweise sogar als Prodrom einer demenziellen Entwicklung. Mailänder Neurologen untersuchten nun anhand von „Brain Maps“ des Glukosestoffwechsels im PET, welcher MCI-Patient eine Demenz welchen Subtyps entwickeln wird.
Therapierefraktärer chronischer Clusterkopfschmerz
Ein chronischer Clusterkopfschmerz (CCH) kann das Leben der Betroffen praktisch zerstören. Ein CCH, der auf Medikamente nicht anspricht, ist ein relativ seltenes Phänomen, aber schwer zu handhaben. Die European Headache Federation (EHF) hat nun zur Verbesserung der Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten ein Konsensus-Statement zum therapierefraktären CCH publiziert.
Neu erkrankte Bipolar-Patienten
Am Royal College of Psychiatrists in London und anderen britischen Unizentren untersuchten Psychiater in einer randomisierten kontrollierten Pilotstudie die Erfolgsaussichten einer neu entwickelten kognitiven Verhaltenstherapie (CBT), die speziell auf die schnelle Erholung von erst seit Kurzem bipolar erkrankten Patienten ausgelegt ist.
Moderne Zeiten
Ein europäisches Team unter Einschluss deutscher Arbeitsmediziner untersuchte in einer systematischen Übersicht und Metaanalyse die Zusammenhänge zwischen beruflicher Beanspruchung und Alkoholkonsum. Bei langen Arbeitszeiten kommt es offenbar zu einer deutlichen Zunahme des risikoreichen Trinkens.
Neue Guidelines der International RLS Study Group
In den westlichen Ländern leiden etwa zwei von zehn Schwangeren unter einem RLS. Viele berichten von mittelschweren bis schweren Symptomen, die tagsüber belasten und den Nachtschlaf stören. Nun hat eine von der International RLS Study Group (IRLSSG) gebildete Task Force erstmals konsensbasierte Guidelines für die Diagnostik und Therapie in der Schwangerschaft und Stillzeit entwickelt.
„Kein Hinweis auf Krankheitsaktivität“
Mit zunehmend stärker wirkenden MS-Medikamenten erweitern sich derzeit auch die Therapieziele. Vier deutsche Neurologen und eine Expertin aus der Schweiz machten nun Vorschläge für den vieldiskutierten Outcome-Parameter „Kein Hinweis auf Krankheitsaktivität“ (No Evidence of Disease Activity, NEDA) und entwickelten dazu ein einfaches Ampelmodell mit Handlungsanweisungen.