Depression in der Schwangerschaft
Eine Depression der Mutter in der Schwangerschaft kann die Entwicklung des Ungeborenen in mehreren Aspekten negativ beeinflussen. Britische Mediziner verschiedener Disziplinen prüften nun, inwieweit sich die prä- oder postnatale mütterliche Depression auf das Depressionsrisiko der Kinder auswirkt. Sie fanden in der Vulnerabilität gegenüber einer Depression Schwangerer deutliche Geschlechterunterschiede.
Erste psychotische Episode
Patienten mit einer Schizophrenie können emotionale Gesichtsausdrücke schlechter deuten als Gesunde – mit entsprechenden negativen Folgen für die Kommunikation. Eine chinesische Forschergruppe ging nun der Frage nach, ob diese Defizite bei Patienten mit erster Psychose möglicherweise mit den ebenfalls gestörten Exekutivfunktionen in Beziehung stehen.
National Health and Wellness Survey
Eine Zusammenschau der vielfältigen Belastungen und Lasten durch eine RLS-Erkrankung erstellten jetzt US-Autoren. Sie prüften u. a. die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten, die Arbeitsproduktivität, die Nutzung des Gesundheitswesens und schließlich die direkten und indirekten Kosten. Es gibt praktisch keinen Aspekt ohne deutliche Nachteile.
Norwegische Multizenter-Studie
Prospektiv wurde in Norwegen die Prävalenz einer Fatigue vor und drei Monate nach einem Schlaganfall bestimmt. Im Vergleich mit der Bevölkerung ist dieses belastende, die Alltagsfertigkeiten und die Lebensqualität beeinträchtigende und die Mortalität erhöhende Symptom überaus häufig.
Schwangere mit Epilepsie
In der Epileptologie stellt die Behandlung Schwangerer eine große Herausforderung dar. In der Nutzen-Risikoabwägung wird sich oft für eine Fortführung der Antiepileptika-Behandlung entschieden. Nun prüften Forscher für verschiedene Substanzen die Auswirkungen einer pränatalen Antiepileptika-Exposition des Neugeborenen auf den Apgar-Score.
Metaanalyse bei Demenzkranken
Bei Patienten mit manifester Demenz wurde anhand einer Metaanalyse untersucht, ob bzw. in welchem Umfang psychologische Therapien die häufig begleitende Angst und Depression verringern können.
Neuropsychologische Tests und MRT-Befunde
Eine „kognitive Reserve“ scheint vor einer Demenzentstehung zu schützen. Britische Forscher untersuchten nun bei älteren Menschen, ob sich Zusammenhänge zwischen einer Resilienz gegenüber kognitiven Verschlechterungen und verschiedenen Bildgebungsbefunden erkennen lassen.
Erwachsene mit ADHS
Forscher untersuchten bei erwachsenen ADHS-Patienten das Unfallrisiko im Straßenverkehr und Zusammenhänge mit einer bei ADHS vermehrten Tagesmüdigkeit.
Gewichtsentwicklung nach der Geburt
Epidemiologische Studien konnten einen Zusammenhang zwischen ADHS und Übergewicht feststellen. Nun haben Forscher aus Polen genauer untersucht, welche Rolle das Geburtsgewicht bei der späteren Entwicklung von Übergewicht und ADHS spielt und ob Stimulanzien einen Einfluss haben.