Neuro-Depesche 7-8/2015

Optische Kohärenz-Tomographie

RNFL-Verdünnung prädiziert Therapieresistenz

Die Dicke der Schicht retinaler Axone (Retinal nerve fibre layer, RNFL) gilt als Marker für die Integrität der nicht-myelinisierten Axone der vorderen Sehbahn sowie der weißen Substanz im ZNS insgesamt. Die Optische Kohärenz Tomographie (OCT) ergab nun, dass die RNFL bei Patienten mit verschiedenen Epilepsie-Syndromen verdünnt ist – und dass dies das Nicht-Ansprechen auf die antiepileptische Medikation signifikant prädiziert.

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Stimulanzientherapie der ADHS

Wird das Größenwachstum verringert?

Immer wieder wird befürchtet, dass die (Dauer-)Therapie der ADHS mit Stimulanzien das Wachstum der Kinder beeinträchtigen könnte. Nun untersuchten Pädiater aus Boston diese Fragestellung in einer Fallkontroll-Längsschnittstudie bis zu einem Lebensalter von 30 Jahren.

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Voxelbasierte Morphometrie bei Migräne

Graue Substanz in vielen Arealen verringert

In einer groß angelegten Metaanalyse wurde untersucht, inwieweit strukturelle Hirnveränderungen bei Migräne-Kranken mit kognitiven Einschränkungen und einer Reihe anderer Symptome korrelieren. Dazu wurden die Befunde der Voxelbasierten Morphometrie (VBM) zum Volumen der grauen Substanz (GMV) ausgewertet.

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Nicht-medikamentöse Therapie der Demenz

Wer wird in Deutschland wie behandelt?

Die Therapie von Demenzkranken erfordert einen umfassenden Ansatz, der über die Gabe von Antidementiva weit hinausreicht. Ein multidisziplinäres Team untersuchte nun in 13 deutschen Demenz-Netzwerken, welche nicht-medikamentöse Behandlung und Unterstützungsmaßnahmen heute in Deutschland eingesetzt werden.

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Dreijahresstudie zum Schlaganfall

Wie hoch sind Mortalität und Rezidivrate?

Zwei Drittel aller Schlaganfälle ereignen sich in Ländern mit mittleren und geringen Einkommensverhältnissen. Anhand des Schlaganfallregisters der südbrasilianischen Stadt Joinville wurde jetzt prospektiv geprüft, wie viele Patienten mit erstem Schlaganfall drei Jahre überleben, wie viele in diesem Zeitraum ein Rezidiv erleiden und welche Todesursachen am häufigsten sind.

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Crack-Abhängigkeit

tDCS verringert das Craving und mindert die Angst

Der Konsum von Crack grassiert – weltweit und auch in Deutschland. Die Therapie ist erfahrungsgemäß noch schwieriger als die von Kokain-Abhängigen. In einer placebokontrollierten Pilotstudie prüfte jetzt ein internationales Ärzteteam die Effekte einer transkranialen direkten Stimulation (tDCS) des Dorsolateralen Präfrontalkortex (DLPFC) auf die Abhängigkeitssymptomatik undandere klinische Variablen.

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American Academy of Sleep Medicine

Standards der RLS-Diagnose und Therapie (II)

Eine Arbeitsgruppe der American Academy of Sleep Medicine (AASM) hat Empfehlungen zur (Differenzial-)Diagnose des RLS (siehe ND06/2015) und seiner Behandlung formuliert. Was sind heute evidenzbasierte Therapien, und wie müssen die Patienten aufgeklärt und hinsichtlich Augmentation und Impulskontrollstörungen gemonitort werden?

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