Neuro-Depesche 9/2020

Telefonische CBT der Depression erfolgreich

Depressionen gehören zu den wichtigsten nicht-motorischen Symp­tomen (NMS) der Parkinson-Krankheit, weil sie die Lebensqualität der Patienten massiv verschlechtern können. Gerade in Zeiten der ­COVID-19-Pandemie könnte eine telefonisch durchgeführte Therapie-Intervention sehr hilfreich sein. Eine jetzt in Neurology veröffentlichte ran­domisierte kontrollierte Studie (RCT) belegt die anhaltende Wirksamkeit einer telefonisch durchgeführten kognitiven Verhaltenstherapie (t-CBT) bei depressiven Parkinson-Patienten mit Klasse-I-Evidenz.
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Kinder mit ADHS

Ärmere Gegend – schwerere Symptome?

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen ADHS und sozioökonomischen Faktoren? Im Ballungsraum Philadelphia wurden jetzt die Zusammenhänge zwischen lokaler Armut und dem Schweregrad einer kindlichen ADHS untersucht. Als kritisch erwies sich dafür eine fehlende medikamentöse Behandlung.
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Prophylaxe mit langwirkenden injizierbaren Antipsychotika

Wie hoch ist die Rückfallrate, wer ist in Gefahr?

Bei Patienten mit einer Schizophrenie oder verwandten Psychose geht ein Rückfall sehr häufig auf ein Absetzen der antipsychotischen Medikation zurück, das nicht immer erkannt wird. Jetzt prüften namhafte US-Psychiater bei Patienten mit anhand der Serumspiegel nachgewiesener kontinuierlicher Prophylaxe mit langwirkenden injizierbaren Antipsychotika (LAI) die Rückfallrate und assoziierte Risikofaktoren.
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Systematischer Review und Metaanalyse zur Schizophrenie

Schizophrenie nach drogeninduzierter Psychose – entscheidend ist die Substanz

Einige Menschen mit substanzbedingter Psychose entwickeln später eine anhaltende psychotische Störung wie die Schizophrenie. Jetzt wurde metaanalytisch untersucht, wie hoch dieser Anteil ist und welche Faktoren dieses Risiko beeinflussen.
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Aquaporin-4-Antikörper-positive NMOSD bei Kindern

Phänotyp, Verlauf und Therapieaussichten

Die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD) hat eine schlechte Prognose. Jetzt wurden die Verlaufsmerkmale und die Therapieaussichten bei Kindern und Jugendlichen in einer multinationalen Studie retrospektiv untersucht.
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Retrospektive Studie an der Charité

SPG und GLOA bei neuropathischem Schmerz?

Lokale Infiltrationstechniken bei refraktären Schmerzsyndromen werden kontrovers diskutiert. Nun wurde retrospektiv die Wirksamkeit der Sphenopalatin-Ganglion-Blockade (SPG) und der ganglionären lokalen Opioid-Analgesie (GLOA) bei schwer zu behandelnden neuropathischen Schmerzen im Kopf- und Halsbereich untersucht.
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Major Depression und Kognition

Geringere Lebensqualität bei Gedächtnisproblemen

Offenbar können kognitive Beeinträchtigungen wie Gedächtnisdefizite oder Störungen der Exekutivfunktionen die Lebensqualität bei depressiven Patienten – unabhängig von der Grunderkrankung – verringern. Dies wurde nun im Detail von australischen und deutschen Forschern untersucht.
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Vereinigtes Königreich, Frankreich und Deutschland

So viel kostet(e) die SMA-Behandlung

Bei selteneren Krankheiten wie der spinalen Muskelatrophie (SMA) ist die Studienlage zu den Gesundheitskosten bisher eher dünn. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen aus gesellschaftlicher Perspektive abzuschätzen, wurde jetzt anhand der Daten von 2015 eine Querschnittsstudie im United Kingdom (UK), in Frankreich und in Deutschland durchgeführt. Zudem wurde die Lebensqualität der Kinder mit SMA untersucht.
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Kinder mit Epilepsie

a-Synuclein und IL-1β als Biomarker?

Die Suche nach nicht-invasiven Biomarkern für neuroinflammatorische bzw. -degenerative Erkrankungen umfasst auch die Epilepsie. Jetzt erwiesen sich in einer prospektiven Studie die Serumkonzentrationen von a-Synuclein und Interleukin (IL) 1β als potenzielle Prognosemarker.
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